(spr. dobbs'n), 1)
William, engl.
Maler, geb. 1610 zu
London,
[* 2] war ein
Schüler aan
Dycks, ward königlicher Hofmaler,
später auch
Kammerherr und starb 1646 in
Oxford.
[* 3] Seine historischen Gemälde und Bildnisse zeichnen sich durch Naturwahrheit
und
Treue sowie durch kräftige
Zeichnung und wohlgewählte, jedoch manchmal rohe
Farbe aus.
(spr. dóbbss'n), William Charles Thomas, engl. Historienmaler, geb. 1817 zu Hamburg von englischen
Eltern, mit denen er 1827 nach London zog, wo er seine Studien im Britischen Museum begann, 1836 Schüler der
Akademie wurde und sich der besondern Leitung und Unterstützung Eastlakes erfreute. Nachdem er 1843-45 als Vorsteher der
Zeichenschule in Birmingham gewirkt hatte, ging er zu seiner weitern Ausbildung auf einige Jahre nach Italien und Deutschland.
Er begann mit dem Porträt, ging dann auf kurze Zeit zum Genre über und betrat 1847 das ernste und religiöse
Fach der Historie, worin er zunächst die in Ausdruck und Technik sehr gerühmte Klage der hebräischen Mütter brachte.
Seine Bilder dieses Faches sind in durchaus idealem Stil durchgeführt, so: 1853 Tobias und der Engel, 1855 die Mildthätigkeit
der Dorkas (Tabea,
Apostelgesch. 9, 36;. im Besitz der Königin von
England), Christus als Knabe im Tempel (1866), ein Bilderbuch (1869), St. Paulus in Philippi (1873), die Camelia
(Aquarell, 1873), die Heimkehr des Vaters (1874), Enkel sind eine Zierde der Großeltern (1875)
u. a. Einige seiner neuesten Arbeiten werden weniger gelobt.
(spr. dobbs'n), William, engl. Bildnismaler, geb. 1610 in
London, gest. 1640 in Oxford, bildete sich durch Kopieren nach Tizian und van Dyck und wurde nach des letztern
Tode Hofmaler des Königs Karl I. Seine Bildnisse sind zumeist in England, z. B. das des Dichters Cleveland in der Bridgewatergalerie,
das Familienbildnis im Devonshirehause in London, das Doppelbildnis seiner selbst mit seiner Frau in Hampton-Court,
sein Selbstbildnis in der National Portrait Gallery zu London.
Unter seinen Gemälden sind hervorzuheben: Tobias und der Engel (1853), Die glücklichen TageHiobs
(1856), Jesus mit seinen Eltern auf dem Wege nach Nazareth (1857), Der Jesusknabe im Tempel (1866), Die Heimkehr des Vaters (1874),Venetianisches Mädchen (1879),BiancaCapello (1883).