Dittmar
,
Heinrich, deutscher Schulmann und Schriftsteller, geb. zu Ansbach, [* 2] studierte seit 1810 in Erlangen [* 3] und Würzburg [* 4] erst die Rechte, dann Philosophie, namentlich von J. J. ^[Johann Jakob] Wagner beeinflußt, und errichtete später in Würzburg mit einigen Freunden eine Schul- und Erziehungsanstalt nach Pestalozzischen Prinzipien, dann 1817 eine solche in Nürnberg. [* 5] 1827 übernahm er das Rektorat der Schule zu Grünstadt in der Pfalz, 1855 das des Gymnasiums zu Zweibrücken, [* 6] wo er starb. Außer zahlreichen Jugendschriften und einigen Ausgaben älterer Litteraturdenkmäler, z. B. des »Merks« von Abraham a Santa Clara (Frankf. 1827),
auch eignen Gedichten (»Das Minnebüchlein«, Berl.
1824) und pädagogischen Handbüchern hat sich Dittmar
namentlich durch die seinen religiösen Standpunkt stark betonende
»Geschichte der
Welt vor und nach
Christus, für das allgemeine
Bedürfnis dargestellt« (Heidelb. 1845-60; 4. Aufl.
1866, 6 Bde.) bekannt gemacht; daneben fanden kleinere Handbücher,
wie: »Die
Weltgeschichte im
Umriß« (12. Aufl., das. 1881, 2 Bde.),
»Leitfaden der Weltgeschichte« (9. Aufl., das. 1879),
»Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen« (8. Aufl., das. 1880) u. a., weite Verbreitung.