Wilhelm Theophor, evang. Theolog, geb. zu Theningen
in
Baden,
[* 2] studierte
Theologie zu
Heidelberg
[* 3] unter
Daub, dessen Schwiegersohn er später wurde, und dessen Werke er mit
Marheineke (Berl. 1838-44, 7 Bde.)
herausgab. Nachdem er sich 1832 in
Heidelberg habilitiert, war er 20 Jahre daselbst in der Doppelstellung eines praktischen
Geistlichen (Stadtpfarrer bei Heiliggeist) und akademischen
Lehrers, seit 1847 als ordentlicher
Professor thätig, im
Verein
mit
Zittel als
Führer des freisinnigen Teils der badischen
Geistlichkeit hochangesehen.In denZeiten der
Reaktion sah er sich veranlaßt, 1852 einem
Ruf nach
Weimar
[* 4] als großherzoglicher Oberhofprediger und
KirchenratFolge zu leisten.
Erblindet starb er bald nach seiner Pensionierung