Ditfurth
,
Franz Wilhelm, Freiherr von, Schriftsteller, geb. auf dem Gute Dankersee bei Rinteln, widmete sich zu Marburg [* 2] dem Studium der Rechte, später unter M. Hauptmann in Leipzig [* 3] der Musik und wurde besonders als unermüdlicher Sammler historischer Volkslieder bekannt, die er in einer Reihe von Bänden veröffentlichte. Es sind: »Fränkische Volkslieder mit ihren zweistimmigen Weisen« (Leipz. 1855);
»100 historische Volkslieder des preußischen Heeres von 1675 bis 1866« (Berl. 1869),
»des bayrischen Heeres von 1620 bis 1870« (Nördl. 1871),
»des österreichischen Heeres von 1638 bis 1849« (Wien [* 4] 1874);
»Die historischen Volkslieder vom Ende des Dreißigjährigen Kriegs bis zum Beginn des Siebenjährigen« (Heilbr. 1877);
»Die historischen Volkslieder des Siebenjährigen Kriegs« (Berl. 1871),
»vom Ende des Siebenjährigen Kriegs bis zum Brande von Moskau, [* 5] 1763-1812« (das. 1872),
»der Freiheitskriege von 1812 bis 1815« (das. 1871),
»von der ¶
mehr
Verbannung Napoleons nach St. Helena 1815 bis zur Gründung des Nordbundes 1866« (das. 1872);
»Historische Volks- und volkstümliche Lieder des Kriegs von 1870/71« (das. 1871-72,2 Tle.);
außerdem: »Deutsche [* 7] Volks- und Gesellschaftslieder des 17. und 18. Jahrhunderts« (Nördling. 1872);
»110 Volks- und Gesellschaftslieder des 16., 17. und 18. Jahrhunderts« (Stuttg. 1874);
»52 ungedruckte Balladen des 16., 17. und 18. Jahrhunderts« (das. 1874);
»100 unedierte Lieder des 16. und 17. Jahrhunderts mit ihren zweistimmigen Singweisen« (das. 1876);
»50 ungedruckte Balladen und Liebeslieder des 16. Jahrhunderts« (Heilbr. 1877);
»Alte Schwänke und Märlein« (das. 1877).
Eigne Dichtungen Ditfurths
sind: »Ein Pilgerstrauß« (Ansb. 1870);