Dill
292 Wörter, 2'140 Zeichen
Dill,
Dill,
Nebenfluß der Lahn, entspringt auf dem Westerwald, durchfließt den nach ihm benannten Dillkreis des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden [* 2] und mündet nach 68 km langem Lauf bei Wetzlar. [* 3]
Dill,
Ludwig, Maler, geb. zu Gernsbach in Baden, [* 4] besuchte das Polytechnikum in Stuttgart, [* 5] wo er zuerst Ingenieurwissenschaften, später Architektur studierte. Nachdem er den Krieg von 1870/71 als Offizier mitgemacht, widmete er sich der Kunst. Von 1874 bis 1878 zeichnete er Illustrationen für die Werke: »Italien« [* 6] und »Schweizerland« aus dem Engelhornschen Verlag in Stuttgart. Seit 1878 kultivierte er die Malerei im Geiste der Münchener Stimmungsmaler.
Auf mehreren Studienreisen durch Italien hatte ihn besonders Venedig [* 7] gefesselt, und dem venezianischen Gebiet sind auch die Motive zu seinen Gemälden entlehnt, welche sich durch Kraft [* 8] und Reichtum der Farbe, durch Feinheit und Wahrheit der Luftstimmung und durch charaktervolle Auffassung auszeichnen. Seine Hauptwerke sind: venezianischer Kanal [* 9] (württembergische Staatsgalerie);
Scirocco, venezianische Marine (Mannheimer Galerie);
Lagunendorf. 1883 erhielt er auf der internationalen Kunstausstellung in München [* 10] eine Medaille zweiter Klasse.
Dill.,
bei botan. Namen Abkürzung für J. J. ^[Johann Jakob] Dillenius (s. d.).