Dillis
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Georg von, Maler, geb. zu Grüngiebing in Oberbayern, studierte erst Theologie und ward 1782 Priester, widmete sich aber dann der Malerei auf der Münchener Malerakademie, bereiste 1788 die Schweiz [* 2] und die Rheingegenden und wurde 1790 Galerieinspektor zu München. [* 3] Von hier aus begleitete er später Gilbert Elliot nach Italien, [* 4] lebte während der Kriegsstürme eine Zeitlang in Ansbach, [* 5] besuchte 1805 nochmals Italien und begleitete 1806 den Kronprinzen Ludwig auf seiner Reise durch die Schweiz, Frankreich und Spanien. [* 6]
Die nächsten Jahre führten ihn zum Zweck der Ankäufe von Kunstwerken, worunter die Erwerbungen eines Raffaelschen Porträts für die Pinakothek und der Bevilacqua-Sammlung für die Glyptothek hervorragen, noch dreimal nach Italien. 1817 und 1818 begleitete er den Kronprinzen nach Sizilien, [* 7] wo er viele griechische Denkmäler zeichnete. 1822 erhielt er die Stelle eines Direktors der königlichen Zentralgalerie und starb in München. Seine Landschaften und Kupferätzungen sind sehr geschätzt. Auch hat man kleine Porträte [* 8] und Federzeichnungen von ihm.