Dikäárchos
,
griech.
Philosoph und Schriftsteller, aus
Messana
(Messina)
[* 2] in
Sizilien
[* 3] gebürtig,
Schüler des
Aristoteles,
Freund des
Theophrastos, lebte um 320
v. Chr. in
Griechenland,
[* 4] meist im
Peloponnes. Er stellte
Höhenmessungen
an, entwarf Erdtafeln und
Landkarten
[* 5] und verfaßte eine historisch-geographische
Beschreibung
Griechenlands nach seinen natürlichen,
politischen und sittlichen Verhältnissen, mit eingelegten Dichterstellen, wovon zwei
Fragmente übrig sind. Eine ihm beigelegte
iambische
Beschreibung
Griechenlands,
von der noch 150
Verse vorhanden sind, ist unecht und rührt, wie
der akrostische Anfang zeigt, von einem
Dionysios, Sohn des Kalliphon, her. Die
Fragmente von Dikäárchos'
Schriften gab Fuhr (Darmst.
1841) heraus.