Diēgo
Garcīa, die größte der Tschagos-Inseln (s. d.).
Diego Garcia
12 Wörter, 99 Zeichen
Garcīa, die größte der Tschagos-Inseln (s. d.).
(spr. tscha-), eine Gruppe von Koralleninseln mitten im Indischen Ozean, zwischen 4° 44'-7° 39' südl. Br. und 70° 55'-72° 52' östl. L. v. Gr., 450 km südlich von den Malediven gelegen. Ihr Gesamtareal beträgt 110 qkm (2 QM.). Die Hauptinsel, etwa 24 km lang, 5-6 km breit, ist Diego Garcia, eine steil abfallende Korallenmauer, welche eine Lagune von ca. 1 km Breite [* 3] wie einen natürlichen Hafen (mit Einfahrt auf der Nordwestseite) umschließt. Die Inseln sind retch an Kokospalmen, aus denen die Bewohner (etwa 700, davon 430 auf Diego Garcia) Öl bereiten, und an grünen Schildkröten. [* 4] Die Entdecker des Archipels waren Portugiesen; 1791 gründeten Franzosen auf Ile de France Niederlassungen, die später in die Gewalt der Engländer kamen, zu deren Besitzungen der Chagosarchipel (als Dependenz von Mauritius) noch heute gehört.