Die
(spr. dih), Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Drôme, am Zusammenfluß der
Drôme und der Mérosse
in weiter und fruchtbarer
Ebene gelegen, mit einer ehemaligen
Kathedrale (teilweise aus dem 11. Jahrh.),
zahlreichen Überresten aus der Römerzeit
(Porte St.-Pierre,
Porte St.-Marcel,
Aquädukten,
Altären u. a.) und (1881) 3298 Einw.,
welche
Fabriken für
Seiden- und Wollwaren,
Papier und
Leder,
Handel mit
Wein
(Clairette de Die
),
Holz
[* 2] und
Seide
[* 3] betreiben.
In der
Nähe, bei Romeyer, finden sich
Mineralquellen. Im
Altertum war Die
eine Stadt der Vokontier in Gallia
transalpina und hieß
Dea Vocontiorum; bereits im 4. Jahrh. war es Bischofsitz. Im 11. Jahrh.
hatte die
Stadt ihre eignen
Grafen, 1178 aber wurde sie von
Kaiser
Friedrich
I. dem dortigen
Bischof geschenkt. Das
Bistum, welches 1276 mit
dem zu
Valence vereinigt ward, wurde 1687 wiederhergestellt, jedoch 1794 aufgehoben.
Vgl.
Martin, Antiquités
de la ville de Die
(1818).