Die
Bevölkerung
[* 2] beläuft sich (1889) einschließlich der
Land- und Seesoldaten auf 2217000 E., i. 34 auf 1 qkm.
Die
Zahl der Fremden betrug 1879 (in den alten
Provinzen) 31969, davon waren 3104
Italiener, 2187 Engländer, 534
Franzosen, 314 Deutsche,
[* 3] 364
Österreicher, 101
Russen, 71
Serben
und 23133 meist griech.
Unterthanen der
Pforte. Der Konfession nach zählte man (1879
bez. 1881) Griechisch-Orthodoxe 1902386,
andere
Christen 14677, Israeliten 5792, Mohammedaner 24165, andere 740.
Ihrer Nationaliät (Anmerkung des Editors: Nationalität)
nach sind von den Einwohnern 200000
Albanesen (s. d., Bd.
1, S. 316a), 24165
Türken in
Thessalien, die
seitdem durch
Auswanderung zurückgegangen sind, einige Tausend Walachen im Pindosgebirge.
Die
übrigen sind neugriech. Nationalität. Dieselben sind aber nicht rein griech.
Stammes, sondern haben im Mittelalter eine
starke Beimischung von
Slawen und
Albanesen in sich aufgenommen. Sehr groß ist die Zahl der Griechen im
Auslande. In der europ.
Türkei
[* 4] lebten (1889) 50130, in der asiat.
Türkei 43156, in
Ägypten
[* 5] 20406, in
Rumänien
[* 6] 10416, in
Rußland
6076, insgesamt außerhalb des Königreichs 138350 griech.
Unterthanen.
Die öffentliche Sicherheit und die Gesittung der Bewohner hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gehoben; dieselben sind intelligent, bildungsfähig, genügsam, sparsam, keusch und gastfrei; man kann ihnen jedoch andererseits Unzuverlässigkeit, Scheu vor anstrengender Arbeit, Neuerungssucht in polit. Dingen und Hang zu Gesetzlosigkeit nicht absprechen.