Didron
Adolphe
Napoléon, franz. Archäolog, geb. zu Hautvillers
(Departement
Marne), wurde durch die
Lektüre von
Victor
Hugos
Roman
»Notre
Dame de
Paris«
[* 2] zu archäologischen
Studien bestimmt, die
sich hauptsächlich auf die religiöse
Kunst des
Mittelalters und die christliche
Symbolik erstreckten.
Im J. 1844 begründete er die von ihm bis an seinen
Tod geleiteten »Annales archéologiques«, die für
Frankreich das Hauptorgan
für Kunstarchäologie des
Mittelalters wurden. Didron
schrieb ferner: »Histoire de
Dieu, iconographie des personnes divines« (1844),
von welchem Werk nur der erste Band [* 3] erschienen ist;
»Iconographie chrétienne grecque et latine« (mit Durand, 1845);
»Iconographie des chapitaux du palais ducal de Venise« (mit Burges, 1857);
»Manuel des œuvres de bronze et d'orfévrerie du moyen-âge« (1859);
»Verrières de la Rédemption à Notre Dame de Châlons sur Marne« (1863);
»Monographie de la cathédrale
de
Chartres« (1866) u. a. Didron
hatte 1845 eine besondere
Buchhandlung für
Archäologie gegründet, ebenso 1849 eine Anstalt für
Glasmalerei
[* 4] und 1858 eine
Fabrik für Bronzewaren im
Stil des
Mittelalters. Er starb in
Paris.