Didáktik
(griech.), Unterrichtslehre oder Unterrichtswissenschaft, der eine Hauptteil
der Erziehungslehre oder
Pädagogik (s. d.), der vom
Unterricht als solchem handelt, während der zweite Teil dieser
Wissenschaft
die unmittelbare
Erziehung oder
Erziehung im engern
Sinn zum Gegenstand hat. Die Didáktik
ihrerseits gliedert
sich nach der üblichen
Einteilung in die allgemeine Didáktik
, welche auf psychologischer Grundlage die allgemeinen
Grundsätze des
Unterrichts entwickelt, und die besondere Didáktik
oder spezielle
Methodik, welche die Anwendung dieser
Grundsätze auf die einzelnen
Unterrichtsfächer nachweist. In beiden Hauptteilen ist wieder von dem Gegenstand
(Materie) des
Unterrichts
(Auswahl der Lehrfächer, Begrenzung des
Stoffes) und von der Art (Form,
Methode) der Bearbeitung (Abstufung und Gruppierung
der
Fächer,
[* 3]
Anordnung des
Stoffes etc.) zu handeln.
Didaktisch, belehrend, lehrhaft, auf einen Lehrzweck gerichtet; Didaktiker
,
ein der Didáktik
Kundiger oder ein
Lehrer der Didáktik.
Vgl.
Willmann, Didáktik
als Bildungslehre (Braunschw. 1882).