Dicäarchus
,
aus Messene in Sicilien, griech. Philosoph, um 320 v. Chr., schloß sich der Lehre [* 3] des Aristoteles an, die er vorzugsweise nach ihrer psychol. und ethischen Seite hin entwickelte, wobei er die Substantialität der einzelnen Seelen leugnete und nur eine allgemeine Lebenskraft annahm, die in den einzelnen Organismen mit verschiedener Vollkommenheit sich individualisiere.
Auch schrieb er ein histor.-geogr. Werk über Griechenland [* 4] («Bios Hellados»).
Die Fragmente seiner Schriften gab Fuhr (Darmst. 1841) heraus.