Devès
(spr. döwähss),
Pierre
Paul, franz.
Politiker, geb. zu
Aurillac
(Cantal), studierte die
Rechte und ließ
sich in
Béziers als
Advokat nieder, wo er auch zum
Generalrat gewählt wurde. 1876 bei den allgemeinen
Deputiertenwahlen stellten ihn die
Republikaner als ihren
Kandidaten auf und setzten auch seinen
Sieg über den monarchistischen
Nebenbuhler durch. Devès
ward 1879 zum
Präsidenten der republikanischen
Linken erwählt; in dieser
Stellung spielte er bei den
Verhandlungen zwischen der
Regierung und der Kammermajorität eine einflußreiche
Rolle und vertrat mit
Erfolg die
Interessen
Gambettas. Dieser übertrug ihm im
November 1881, als er sein
Kabinett bildete, das Ackerbauministerium,
das er aber schon im
Januar 1882 wieder verlor. Im zweiten Gambettistischen
Ministerium
Duclerc
(August 1882 bis
Februar 1883)
war Devès
Justizminister.