Provenzalisch dedéfends oder défens = lateinisch defensa loca;
bezeichnete ursprünglich
ein mit
Bann belegtes Gebiet, dessen Benutzung nur dem Zehnteneinnehmer gestattet und das der Ausübung
des freien Weiderechtes unzugänglich war.
494 m.
Weiler, am Ausgang des
Thales der
Gryonne, zwischen dem Fluss und dem Hügel
Le Montet und 3,3 km nö. der Station
Bex der Simplonbahn. 28
Häuser, 126 reform. Ew. Der
Weiler in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts als Wohnort des Botanikers Abraham Thomas, der Naturforscher Em. Thomas und Albert von
Haller und des
Salinendirektors
Jean de Charpentier (mit dem Gemsjäger Perraudin aus
Lourtier u. dem Ingenieur Venetz
zusammen Begründers der modernen Gletschertheorie) eine Zeit lang berühmt.
Ueber Devens liegt einer der Eingänge zu den
Salinen von
Bex.
Boden gänzlich aus Gips bestehend, hier und da von erratischem
Schutt und am Fluss von Alluvium überführt.
Am nahegelegenen Hang des
Montet die berühmten erratischen Blöcke
Pierra Bessa (Urgon) und
Bloc Monstre¶
mehr
(Neocom), beide von den Waadtländer Hochalpen stammend und Eigentum der Waadtländer Naturforschenden Gesellschaft.
Die Senke
von Devens muss früher vom Avançon durchflossen worden sein, dessen alter Erosionseinschnitt heute durch Moränenmaterial
aufgefüllt ist.
(Bois du) (Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry).
800-650 m. Eichen- und Tannenwald, am SO.-Fuss des Jura, über dem Dorfe
Saint Aubin und zum grössten Teil auf Boden der Gemeinde Saint Aubin gelegen. Nahe an 100 ha Fläche. Dieser schöne Wald schon 1340 erwähnt,
bildete bis 1848 jahrhundertelang den Gegenstand zahlreicher Eigentumsstreitigkeiten zwischen den Herren von Vaumarcus-Gorgier
und den Gemeinden der Béroche. Im s. Abschnitt des Waldes, nahe der Vy d'Etraz, mehrere erratische Blöcke
von archäologischem Interesse. Menhirs und Dolmens.