Titel
Deutsch
-Französischer
Krieg von
1870
und 1871. Der Ausgang des
Deutschen
Krieges von
1866 erregte in
Frankreich bittern
Neid und das Verlangen der
Franzosen, auf irgend welche
Weise schadlos gehalten zu werden. Die Fehlgriffe der Politik Napoleons
III. in der Unternehmung nach Mexiko
[* 2] und in der luxemburgischen Frage 1867 schürten die
Preußen
[* 3] feindliche
Stimmung im franz.
Volke, das schließlich ungestüm die Demütigung seines sich kraftvoll entwickelnden östl.
Nachbarn verlangte.
Der Übermut der franz.
Armee, das heimliche Schüren der kath. Geistlichkeit und das
Treiben einer Hofpartei, an deren
Spitze
die Kaiserin Eugenie stand, verbreiteten mehr und mehr das Verlangen nach
Krieg. Napoleon wünschte den
Krieg bei weitem nicht in demselben
Grade, als die ihn drängenden Elemente, konnte aber auf die
Dauer den krieg
erischen Gelüsten
der Nation nicht widerstehen. Militärisch glaubte man in
Frankreich auf einen
Krieg gegen
Preußen sehr gut vorbereitet zu
sein, man vertraute auf die Chassepotgewehre und die
Mitrailleusen, sowie auf Bundesgenossen, die freilich
erst durch
Siege zum Beitritt gewonnen werden sollten.
Ein Vorwand zum
Kriege war gefunden, als anfangs Juli 1870
die Kandidatur des
Erbprinzen
Leopold von
Hohenzollern
[* 4] auf den span.
Königsthron bekannt wurde.
Frankreich beanstandete diese Kandidatur, obgleich dieser Fürst der Napoleonischen
Dynastie viel näher verwandt war als derjenigen der preuß. Könige. Der
Erbprinz verzichtete infolge dessen 12. Juli auf die
span. Königswürde. Nun verlangte aber die franz. Regierung
durch ihren Gesandten
Benedetti in Ems
[* 5] vom König Wilhelm von
Preußen eine Erklärung, daß er eine Erneuerung der Hohenzollernschen
Kandidatur niemals gestatten werde.
Der König wies diese in aufdringlicher
Weise vorgebrachte Zumutung mit Würde und Festigkeit
[* 6] zurück und verließ Ems, um
in
Berlin
[* 7] die Maßregeln für den
Krieg, der in
Paris
[* 8] unzweideutig in Aussicht gestellt war, zu treffen. Auf dem Bahnhofe zu
Brandenburg
[* 9] erhielt der König die Nachricht von
der in der franz.
Kammer an demselben
Tage (15. Juli) abgegebenen Erklärung des Ministers,
Herzogs von
Gramont, der Bewilligung der Kreditforderung
für
Armee und Flotte, sowie der Einberufung der nächsten
Altersklasse und der gesamten Mobilgarde. König Wilhelm befahl
nun die Mobilmachung der gesamten norddeutschen
Armee.
Am 16. Juli trat der
Bundesrat zusammen und erklärte sich mit den Eröffnungen des Kanzlers völlig einverstanden.
Zum 19. wurde der
Reichstag berufen und vom König mit einer durch edle Würde und Mäßigung ausgezeichneten
Thronrede eröffnet.
Unmittelbar nach der Feierlichkeit empfing
Graf
Bismarck die franz. Krieg
serklärung, deren Mitteilung in der sogleich folgenden
ersten Sitzung des
Reichstags mit Jubel aufgenommen wurde. Auch in Süddeutschland
stammte das deutsche
¶
mehr
Nationalgefühl mächtig auf; alle bisherige Parteiung war bei dem Gewaltschritte Frankreichs plötzlich verstummt. Die süddeutschen
Fürsten befahlen die Mobilmachung ihrer Truppen, der König von
Bayern
[* 11] schon 16. Juli, ebenso der Großherzog von Baden,
[* 12] der König
von Württemberg 17. Juli. So war die gesamte deutsche
Heereskraft vertragsmäßig unter dem einheitlichen Oberbefehl
des Königs von Preußen gegen den Feind aufgeboten. Napoleon hatte erwartet, daß die süddeutschen Staaten neutral bleiben
würden. Durch das einmütige Zusammenstehen von ganz Deutschland
[* 13] hatte er eine Macht zu bekämpfen, der die seinige, die
nicht einmal die des Norddeutschen Bundes erreichte, durchaus nicht gewachsen war.
Die Mobilmachung der deutschen Heere geschah planmäßig, d. h. man ließ sich Zeit, durch Einberufung
der Reserven und durch weitere Aushebung von Pferden die Truppenteile auf die volle Krieg
sstärke zu bringen. Erst nachdem das
vollendet, wurde der Aufmarsch an der Grenze vollzogen.
Die Krieg
smacht Deutschlands
[* 14] betrug: in erster Aufstellung zu den Operationen 447000 Mann, in Deutschland
als erste Reserve zum Nachrücken bereit 188000 Mann, als zweite Reserve 160000 Mann Landwehr und 226000 Mann Ersatztruppen,
im ganzen 1021000 Mann. Die größte Effektivstärke des deutschen Heers betrug und zwar gegen Ende des Krieges
mit Einschluß der Ärzte und Beamten 1350787 Mann, von denen auf franz. Boden 464221 Mann Infanterie, 55562 Reiter
und 1674 Geschütze
[* 15] an Feldtruppen, sowie 105072 Mann Infanterie, 5681 Reiter und 68 Geschütze an Besatzungstruppen standen.
Das deutsche Heer war dem französischen
fast in jeder Hinsicht überlegen; jedoch stand das Zündnadelgewehr und das umgeänderte
bayr. Gewehr hinter dem Chassepotgewehr weit zurück. Durch die vortreffliche
Heeresorganisation war die ganze Volkskraft zur unerschöpflichen Quelle
[* 16] des Ersatzes für das Heer geworden, dem immer nur
vollständig ausgebildete Mannschaften zugeführt wurden;
gute Militärschulen, das Institut der Einjährig-Freiwilligen und die Einführung von Reserveoffizieren sorgten für den Ersatz des Offizierkorps und bewirkten eine umsichtige Führung auch der kleinsten Abteilungen im Gefecht;
die Feldverwaltung war nach den Erfahrungen von 1866 auf das zweckmäßigste eingerichtet;
der Generalstab stand auf der Höhe seiner Bestimmung;
vor allem aber war es die meisterhafte obere Heeresleitung, die den Sieg in einer beispiellosen Weise an die deutschen Fahnen fesselte, und die feste, umsichtig vorbereitete Politik des Bundeskanzlers, welche fremde Einmischung fern hielt und die Waffenerfolge ausnutzte.
Die Ordre de bataille teilte das Heer in drei Armeen. Die erste (General von Steinmetz): 7. und 8. Armeekorps, 3. Kavalleriedivision (bald folgten noch das 1. Armeekorps und die 1. Kavalleriedivision); Versammlungsraum: untere Saar bis Saarlouis. Die zweite (Prinz Friedrich Karl von Preußen): Garde, 3., 4., 9., 10., 12. Armeekorps, 5. und 6. Kavalleriedivision (bald folgte noch das 2. Armeekorps);
Versammlungsraum: obere Saar, Saarlouis, Saarbrücken, [* 17] Saargemünd.
Die dritte (Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen): 5., 11., 1. und 2. bayr. Armeekorps, württemb. und bad. Felddivision, 4. Kavalleriedivision (bald folgten noch das 6. Armeekorps und die 2. Kavalleriedivision);
Versammlungsraum: zu beiden Seiten des Rheins, um Landau [* 18] und Karlsruhe. [* 19]
Die Stärke [* 20] der Armeen war folgende:
1. Armee | 75 Bataillone, | 64 Schwadronen, | 270 Geschütze, |
---|---|---|---|
2. " | 181 " | 156 " | 630 " |
3. " | 153 " | 134 " | 576 " |
Außerdem stand in Norddeutschland unter General Vogel von Falckenstein eine starke Reservearmee.
Anders gestalteten sich die Verhältnisse in Frankreich. Napoleon hatte sich mit dem Plane einverstanden erklärt, möglichst
schnell eine starke Armee in Süddeutschland einfallen zu lassen, auf dessen Abfall er rechnen zu dürfen glaubte. Wenn dies
geschehen, hoffte man französisc
herseits auch Österreich
[* 21] und sogar Italien
[* 22] zu einem Bündnis gegen den
Norddeutschen Bund veranlassen zu können. Die treue Haltung der süddeutschen Staaten und die raschen Waffenerfolge auf deutscher
Seite vereitelten die Napoleonischen Pläne.
Die natürlichen Versammlungspunkte der Franzosen waren Metz [* 23] und Straßburg. [* 24] Bei Metz glaubte der Kaiser 150000, bei Straßburg 100000 Mann zusammenziehen zu können, um mit ihnen den Rhein zu überschreiten und sie auf dem rechten Ufer zu vereinigen. Im Lager [* 25] von Châlons sollte eine Reservearmee von 50000 Mann sich versammeln, außerdem beabsichtigte man den Dänen ein Landungskorps von 30000 Mann zu Hilfe zu senden, da man auf ihre Hilfe mit Sicherheit zählte.
Kein einziger Teil dieses Operationsplans kam zur Ausführung. In aller Hast wurden die auf dem Friedensstande befindlichen franz. Truppen nach Metz und Straßburg geworfen. Hier aber mußten sie vorläufig unthätig bleiben, da sie hier ihre Mobilmachung zu vollenden hatten, die sich sehr unregelmäßig vollzog. Die franz. Reservisten mußten erst den Ort aufsuchen, wo sich das Depot ihres Truppenteils befand, hier wurden sie eingekleidet und ausgerüstet, dann erst suchten sie ihre Regimenter auf, deren augenblicklicher Aufenthaltsort meist nur sehr unbestimmt angegeben werden konnte.
Alles das geschah in übereilter Weise. Von den 8 franz. Armeekorps, welche die Ordre de bataille aufstellte, war nur das 2. im Lager von Châlons unter General Frossard bereits versammelt, es wurde alsbald nach der Grenze transportiert und 22. Juli bis westlich von Saarbrücken vorgeschoben. Hier stand ihm nur eine schwache preuß. Truppenabteilung gegenüber, die aber in sehr geschickter Weise den Gegner über die eigenen Absichten völlig täuschte. Frossard unternahm nichts Ernstes. Das 3. Armeekorps (Bazaine) folgte nach St. Avold, das 5. (Failly) nach Saargemünd, das 4. (Ladmirault) nach Thionville, die Garden nach Metz, das 1. Armeekorps (Marschall Mac-Mahon) nach Straßburg, das 7. (Felix Douay) nach Belfort, [* 26] das 6. (Marschall Canrobert) nach dem Lager von Châlons.
Bei der Aufstellung der Ordre de Bataille der beiden sich gegenüberstehenden Heere treten folgende grundsätzliche Verschiedenheiten hervor. Die Deutschen gaben jeder Infanteriedivision ein leichtes Kavallerieregiment bei und bildeten aus den überschießenden Regimentern selbständige Kavalleriedivisionen, die bis auf diejenigen der Garde und des 12. Armeekorps von Beginn des Krieges an der obersten Heeresleitung unterstellt waren, während die Franzosen jedem Armeekorps eine Kavalleriedivision beigaben und nur einzelne Schwadronen auf bestimmte Zeit zu den ¶
mehr
Infanteriedivisionen kommandierten. Die Folge davon war, daß die deutsche Kavallerie während des ganzen Krieges großen Unternehmungsgeist
zeigte, während die französische
an ihre Armeekorps gefesselt war und selbständige Unternehmungen überhaupt nicht vornahm.
Zwar stellten auch die Franzosen drei selbständige Kavalleriedivisionen auf, indessen mehr in dem Sinne einer Reservekavallerie
für die Schlacht.
I. Die Kämpfe im Elsaß und in Lothringen. Ende Juli standen sich die Heere schlagfertig gegenüber, nachdem die Feindseligkeiten schon am 19. durch kleine Vorpostengefechte begonnen hatten. Die Franzosen waren über die Stärke des Feindes an der Grenze nur wenig unterrichtet. Sie glaubten schon in den ersten Tagen bedeutende Massen vor sich zu haben und gaben die beabsichtigte Offensive auf. Man gedachte zunächst den Angriff des deutschen Heers in einer starken Stellung zu erwarten und rechnete auf den Sieg wegen der bessern Bewaffnung der Infanterie und der sehr überschätzten Wirkung der Mitrailleusen. Am 28. Juli verließ Napoleon mit seinem 14jährigen Sohne Paris und begab sich nach Metz, um den Oberbefehl zu übernehmen. Er erließ eine Proklamation an die Armee, die einiges Befremden erregte, denn sie verkündigte einen langen und mühevollen Krieg gegen eine der besten Armeen Europas.
Doch folgte gleich die Beruhigung: «Aber andere Armeen schon, welche ebenso tüchtig waren, konnten eurer Tapferkeit nicht widerstehen», und die hochtönenden Phrasen: «Das Weltall hat seine Augen auf euch gerichtet, von unserm Erfolge hängt das Schicksal der Freiheit und Civilisation ab» bildeten den Schluß. Einen erhebenden Eindruck machte dagegen die Proklamation des Königs Wilhelm an sein Volk und seine Armee: «Mein Volk weiß mit mir, daß Friedensbruch und Feindschaft wahrhaftig nicht auf unserer Seite sind, aber herausgefordert, sind wir entschlossen, gleich unsern Vätern und in fester Zuversicht den Kampf zu bestehen zur Errettung des Vaterlandes.» Diese Ansprache wurde am Tage der Abreise von Berlin 31. Juli erlassen, die an die Armee 2. Aug. von Mainz [* 28] aus, wo der König zunächst sein Hauptquartier nahm, während Prinz Friedrich Karl das seinige von da nach Kaiserslautern [* 29] verlegte.
Ebenfalls 2. Aug. setzte Kaiser Napoleon die militär. Komödie in Scene, mit einem ganzen Armeekorps (Frossard) von 3 Divisionen die kleine Besatzung von Saarbrücken, kaum 1300 Mann stark, anzugreifen und zu vertreiben, woraus franz. Berichte einen großartigen Sieg über eine bedeutende Truppenzahl machten. Die Preußen, 3 Füsiliercompagnien des 40. Regiments, 2 Geschütze und 3 Schwadronen des 7. Ulanenregiments, zogen sich nach dreistündigem Gefecht über die Saarbrücke nach dem angrenzenden St. Johann zurück und wurden hier nicht weiter belästigt; die Franzosen besetzten Saarbrücken nicht, sondern besuchten es nur aus ihrem Lager, das sie auf den Höhen vor der Stadt nahmen. Der Kaiser kehrte nach Metz zurück.
Anfang August traten die drei deutschen Armeen den Vormarsch an. Der Grundgedanke für die Heeresleitung Moltkes 1866: «Getrennt
marschieren und vereint schlagen», trat auch bei dem Kriegsplane von 1870
wieder hervor. Nachdem
der Feind es verabsäumt hatte, den rechten Flügel der deutschen Armeen mit überlegenen Kräften zurückzuwerfen und in
das Rheinland einzudringen, mußte er in seinem Centrum
an der Mosel mit vereinter Heereskraft angegriffen, dort durchbrochen
und damit die kürzeste Operationslinie nach Paris gewonnen werden.
Dazu war aber nach dem Aufmarsche der drei Armeen eine strategische Rechtsschwenkung gegen die Mosellinie nötig, und die Dritte Armee, die dabei den weitesten Weg hatte, mußte den Vormarsch zuerst beginnen, um den rechten franz. Flügel gegen die Mitte zu drängen. Am 4. Aug. frühmorgens brach die Armee aus ihren Lagern zwischen Landau und dem Rhein auf und marschierte gegen den Grenzfluß, die Lauter. Als die bayr. Vorhut sich Weißenburg [* 30] näherte, wurde sie beschossen; sie ging sogleich zum Angriff der Stadt über, und so kam es bei dem ernstlichen Widerstande der Division Douay zu dem blutigen Treffen bei Weißenburg (s. d.), das nach fünfstündigem Kampfe mit der Erstürmung der starken feindlichen Stellung auf dem Geisberge und dem Rückzuge der Franzosen endigte.
Indessen unterblieb eine Verfolgung der beinahe vernichteten franz. Division Douay, sodaß
man über den Verbleib der geschlagenen Franzosen im deutschen Hauptquartier zuverlässiges nicht wußte. Das Werdersche Korps
hatte Lauterburg unbesetzt gefunden. Sämtliche deutsche Truppen der Dritten Armee biwakierten auf den
Höhen südlich der Lauter auf franz. Gebiete. Mac-Mahon hätte nach der Niederlage seiner vorgeschobenen Division wissen können,
daß ihm eine ganze Armee gegenüberstand; er konnte 5. Aug. unbelästigt links abmarschieren, um sich der franz.
Hauptmacht zu nähern, nahm aber bei Wörth
[* 31] Stellung und ließ es auf eine Schlacht ankommen. Am 5. Aug. rückte
die Dritte deutsche Armee bis Sulz vor, wobei die Korps aufschlossen und das 5. Korps seine Vorposten weiter vorschob, sodaß
diese die französischen
bei Wörth bemerkten.
Der Kronprinz von Preußen beschloß 6. Aug., seine Korps zur Schlacht zu versammeln und 7. Aug. anzugreifen. Die große Initiative der untern Führer vereitelte indessen diese Absicht. Bei Tagesanbruch des 6. Aug. waren die Armeekorps bereits im Marsch, um die befohlenen Stellungen einzunehmen, die Vorhut des 2. bayr. Korps kam bei Görsdorf, nordwestlich von Wörth, an und drang gegen die linke feindliche Flanke vor. Bald begann das Artilleriefeuer und ein lebhaftes Schützengefecht: mit ihm die Schlacht bei Wörth (s. d.). Um 4 Uhr [* 32] nachmittags war die Schlacht gewonnen.
Der Rückzug der geschlagenen Franzosen artete in Flucht aus, deren Hauptstrom nach dem Vogesenpasse von Zabern [* 33] (Saverne) flutete, um von da nach Nancy [* 34] zu gelangen. Die deutsche Kavallerie verfolgte nach Beendigung der Schlacht nur mit wenigen Schwadronen, da die 4. Kavalleriedivision nicht rechtzeitig auf das Schlachtfeld herangezogen worden war. Dennoch fielen diesen wenigen Schwadronen noch zahlreiche Gefangene und mehrere Geschütze in die Hände. Am folgenden Tage versuchten 30 deutsche Schwadronen, die Verfolgung der geschlagenen franz. Heeresabteilung aufzunehmen. Leider schlugen 26 Schwadronen eine falsche Richtung ein, nämlich auf Niederbronn. Erst sehr spät wurde der Irrtum bemerkt und nun über Ingweiler vorgegangen. Die deutsche Reiterei hatte unter diesen Umständen sehr bedeutende Strapazen und konnte erst gegen Abend die Fühlung mit dem Gros der Trümmer Mac-Mahons aufnehmen. Am Abend ging jedoch auf Grund falscher Nachrichten die deutsche Reitermasse wieder zurück und verlor ¶