Deutsches
Nationalth
eater in
Hamburg.
[* 2] Für das Theaterwesen des 18. Jahrh. war
Hamburg von hervorragender Bedeutung;
es war das
Standquartier der damals umherreisenden bessern Schauspieltruppen. Als die Unternehmung von Konrad Ernst
Ackermann
(s. d.) 1767 zu
Grunde gegangen war, gründeten einige Kaufleute und der Schauspieldirektor Seyler eine
neue Direktion, die als Musterdirektion angekündigt wurde und eine deutsche Nationalbühne in Aussicht stellte. Der
Kern
der Ackermannschen
Truppe,
Ackermann selbst, Ekhof, die Löwen,
[* 3] die Hensel u. a. waren die
Träger
[* 4] des neuen Unternehmens. Gleichwohl
war es nur von kurzer
Dauer. Am war die Eröffnungsvorstellung und 4. Dez. desselben Jahres fand
die letzte statt. Die
Aufmerksamkeit von ganz
Deutschland
[* 5] und dauerndes Andenken in der
Theater- und Litteraturgeschichte sicherten
dem Deutsches Nationalth
eater die (als «Dramaturgie» gesammelten)
Kritiken Lessings.