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der den Zweck hat, die Mittel zur Errichtung eines Nationaldcnkmals für die Völkerschlacht bei Leipzig [* 3] zu sammeln. Schon gleich nach der Schlacht war dieser Gedanke von E. M. Arndt, dem Freiherrn von Seckendorff und andern Patrioten vertreten worden, und bei der fünfzigjährigen Erinnerungsfeier wurde im Beisein von über 1000 Veteranen und 510 Deputierten deutscher Städte in der Nähe von Etötteritz bei Leipzig der Grund- stein zu einem derartigen Denkmal gelegt.
Die polit. Ereignisse der folgenden Jahre ließen den
Plan nicht zur Ausführung kommen, doch blieb der
Ge- danke daran lebendig
und führte durch den
Archi- tekten Clemens Thieme in
Leipzig zur Gründung des Deutsches
P. Der Deutsche
[* 4] Kaiser sowie mehrere deutsche Bundesfürsten haben nam- hafte Beiträge gespendet, ebenso viele
Städte und Ortschaften, an
ihrer
Spitze die Stadt
Leipzig, die außerdem bei
Thonberg den zwischen der Reitzen- hainer
Straße und dem Südfriedhof gelegenen
Platz, wo sich am
Abend des Napoleon für besiegt erkannte und den Rückzug anordnete, unentgeltlich
zur
Verfügung gestellt hat.
Nament- lich aber sucbt man durch Sammlungen im
Volk die nötigen
Mittel zu gewinnen, indem man gegen einen Jahresbeitrag von
wenigstens 50
Pf. die Mitgliedschaft gewährt.
Bis 1896 zählte der Deutsches
P. etwa 85000 Mitglieder und hatte
der
Denkmal- fonds die Höhe von ungefähr 140000 M. erreickt. Im I. 1897 soll die Ausführung des
Denkmals, dessen Bausumme
auf 800000 M. festgesetzt ist, be- ginnen.
'"Deutscher
Sprachverein. Die Satzungen des
Vereins wurden auf der Hauptversammlung
in
Berlin
[* 5] 2. und nochmals umgearbeitet.
Danach will der Verein «den echten Geist und das eigentümliche Wesen der deutschen Sprache [* 6] pflegen, Liebe und Verständnis für die Muttersprache wecken, den Sinn für ihre Reinheit, Richtigkeit, Deutlichkeit und Schönheit beleben, demgemäß ihre Reinigung von unnötigen fremden Bestandteilen fördern und auf diese Weise das nationale Bewußtsein im deut- schen Volke kräftigen». Seit 1891 ist Vorsitzender Oberstlieutenant I)r. Iä'hns, Herausgeber der «Zeit- schrift» Oberlehrer Wappenhaus und Herausgeber der «Wissenschaftlichen Beihefte» Professor Dr. Pictsch. Im Sommer 1896 bestand der Verein aus 171 Zweigvereinen, davon 21 in Österreich-Ungarn, [* 7] 1 in Italien [* 8] Mailand). [* 9]
Die Mitgliederzahl betrug zu derselben Zeit 12 273. Von den Verdentschungs- büchern sind ferner erschienen: «Das Berg- und Hüttenwesen», «Die Schulsprache». Deutscher Verein für öffentliche Gesund- heitspflege, eine 1873 gegründete Vereinigung, die alljährlich eine Wanderversammlung zur Be- sprechung aktueller hygieinischer Tagcsfragen in einer größern deutschen Stadt veranstaltet; die erstc dieser Versammlungen fand 1873 in Frankfurt [* 10] statt; die Versammlung von 1895 tagte in Stuttgart, [* 11] die von 1890 in Kiel. [* 12] Im Sept. 1895 hatte der Verein 1101 Mitglieder.
Der Verein setzt sich aus deutschen Ärzten, Ingenieuren und Verwaltungsbeamtcn zu- sammen; die große Bedeutung seiner Versammlungen liegt zum Teil in dieser Vereinigung von Vertretern verschiedener Verufsarten auf dem gemeinsamen Arbeitsfelde der öffentlichen Gesundheitspflege be- gründet. Berichte über die Versammlungen erschei- nen in dcr «Deutschen Viertcljabrsschrift für öffent- liche Gesundheitspflege» (Vraunschwcig). Vrockhaus' Konversations-Lexilon. 14. Aufl.. XVII. * Deutsches Heerwesen. I. Landheer. Die Dienstpflicht beginnt mit dem vollendeten 20. Jahre und dauert 2 (bei Kavallerie, reitender Artillerie 3) Jähre bei der Fahne, 5 (4) Jahre bei der Reserve, 5 (3) Jahre bei der Landwehr ersten und bis zum vollendeten 39. Jahre bei der Landwehr zweiten Aufgebots.
Weiteres sowie über die Änderungen be- treffend die Dienstpflicht der Volksschul- lehrers. Dienstpflicht. Nach einer Linderung in der Zuteilung der Armee- korps gehören jetzt zur ersten Armeeinspektion (Sitz Hannover) [* 13] das 1., 2., 9., 10., 17.;
zur zweiten (Dres- den) das 5., 6., 12. (königlich sächs.);
zur dritten (Berlin) das 7., 8., 11., 13. (königlich württemb.);
zur vierten (München) [* 14] das 3., 4., 1. und 2. bayr.; zur fünften (Karlsruhe) [* 15] das 14. bis 16. Armeekorps.
Zufolge der nach dem Gesetz vom 3. Aug. eingetretenen Vermehrung der Armee (s. Heerwesen Europas, Bd. 8) wurden teils die Kopfstärken ein- zelner Truppenteile erhöht (niedriger, mittlerer und hoher Etat), teils die Zahl der die Regimenter bilden- den Bataillone und Abteilungen vermehrt; bei der ^ußartillerie und bei dem Ingenieur- und Pionier- korps sind auch einschneidende Veränderungen bei den Kommand obehörden eingetreten. Die Infanterie- regimenter hatten seitdem sämtlich 4 Bataillone, von denen die ersten 3 jel, das 4. (Halbbataillon! nur 2 Compagnien (mit den Nummern 13 und 14) entbielt.
Das .Halbbataillon sollte die andern 3 Ba- taillone von der Ausbildung eines Teils der Ein- jährigen u. s. w., von den Übungen der Mannschaften des Veurlaubtenstandes und in der Gestellung von Abkommandierten entlasten. Einschließlich der 19 Iägerbataillone (zu 4 Compagnien) zählte die In- fanterie im ganzen 711 Bataillone mit 2498 Com- pagnien. Infolge des Gesetzes vom sind je 2 der (vierten) Halbbataillone, mit Ausnabmc des aufzulösenden vierten Bataillons des 1. Garderegiments zu Fuß, zu einem Vollba- taillon vereinigt worden; dieses wurde durch geringe Abgaben aus den ersten Bataillonen auf 500 Köpfe gebracht. Je 2 (bei den bayr. Infanterieregimen- tern Nr. 20 und 21 je 3) dieser Bataillone sind zu einem Regiment, und je 2 dieser Regimenter, mit Ausnahme des 5. großherzoglich hesj.
Infanterie- regiments Nr. 168, zu einer Infanteriebrigade ver- einigt. Infolgedessen wurden 42 neue Regiments- stäbe (darunter 4 in Bayern [* 16] «Nr. 20-23^, 3 in Sach- sen M. 177-179^ und 2 in Württemberg [* 17] sNr. 127 und 180^), und 19 neue Vrigadestäbe (darunter 1 in Sachsen [* 18] und 2 in Bayern) errichtet. Die Infan- terie zählt vom ab (einschließlich der 19 Iägerbataillone) 624 Bataillone. Die Batail- lone lzu 4 Compagnien) mit niedrigem Etat haben ohne Offiziere 590, die mit hohem Etat 660 Mann. Die Kavallerieregimenter haben sämtlich 5 Schwa- dronen, im ganzen 465 Schwadronen; die Regi- menter mit niedrigem Etat haben ohne Offiziere 689 Mann, 667 Pferde, [* 19] mit mittlerm 704 Mann, 682 Pferde, mit bohem 734 Mann und 702 Pferde. über die Detachements Jäger zu Pferde s. Melderciterdetachenn'nts. Die ^eldartilleriebrigadcn bestehen aus je 2, die 11., 12. und 2. bayrische aus je 3 Regimentern; die Regimenter haben 3 bis 4 Abteilungen (zu je 2 bis 3 Hatterien), von denen bei 22 Regimentern je eine reitende Abteilung ist, im ganzen 173 Abteilungen mit 447 fabrenden und 47 reitenden Batterien. Die einzelnen Batterien haben verschiedene Friedens- 20 ¶
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stärke, ein Teil 4, ein anderer 6 bespannte Geschütze; [* 21] eine Anzahl hat anch noch je 2 bespannte Munitions- wagen. Im ganzen sind im Frieden 2542 Geschütze und 97 Munitionswagen bespannt. Jeder Feldartilleriebrigade ist 1 Trainbataillon von 3 Compagnien zugeteilt (das 12. hat 4, das 25. 2 Compagnien, im ganzen 63 Traincompagnien, durchschnittlich je 108 Mann und 118 Pferde stark). Dem Train ist bei einem Bataillon eine Bespan- nungsabteilung für Fuftartillerie beigegeben.
Die gesamte Fusiartillerie (mit Ausscbluß von Bayern) ist jetzt in 2 Inspektionen eingeteilt, deren Wirkungsbereich dem der Divisionen entsprickt; die- sen beiden Inspektionen sind je 2 Brigaden unter- stellt, die je 3-4 Regimenter befehligen. Im gan- zen bestehen 17 Fußartillerieregimenter zu je 2 Ba- taillonen (das Regiment Nr. 2 und das 2. bayr. haben 3) mit je 4 Compagnien (das 2. Bataillon des Regiments Nr. 12 hat 5) und das einzelne (könig- lich württemb.) Bataillon Nr. 13, das, in Abände- rung der Militärkonvention mit Württemberg vom 21./25. Nov. 1870, Art. 12, wonach Württemberg sein Armeekorps selbständig verwaltet, auf Grund des Reichsgesetzes vom 3. Äng. 1893 durch Verein- barung zwischen den württemb. und preich.
Kriegs- ministerien vom 2./18. Sept. 1893 in den preuft. Etat übergegangen ist, zusammen 37 Fuftartillerie- bataillone mit 149 Compagnien von durchschnittlich 125 Mann. Baden [* 22] stellt jetzt als Militärkontingent 1 Regiment Fußartillerie zu 2 Vataillouen. Das Ingenieurkorps zerfällt jetzt in 3 Ingenieur- und 3 Pionierinspektionen; erstern sind 5 Festnngs- inspektionen unterstellt, letztern die Pionierbataillone. Die 23 Pionierbataillone haben je 4 (das Garde- und die beiden bayr. Pionierbataillone je 5, das sächsische 6) Compagnien,im ganzen 97Compagnien von durch- schnittlich 120 Mann.
Die preuß. Eisenbahnbrigade hat 3 Regimenter von je 2 Bataillonen zu 4 Com- pagnien, im ganzen 24 Compagnien; das 1. und 3. Regiment sind vollständig königlich preußisch, beim 2. Regiment ist die 4. Compagnie königlich württem- bergisch, die 7.und 8. Compagnie königlich sächsisck; außerdem untersteht der Eisenbabnbrigade die selb- ständige Luftschifferabteilung. In Bayern besteht ein Eisenbahnbataillon mit 1 Luftfchifferdetachement. Die Friedensstärke des Reichsheers belief sich 1895/96: auf 21956 Offiziere, 536 646 Mann- schaften (einschließlich Unteroffiziere, Spielleute, Gefreite und Genieine, aber ohne Otonomiehand- werker) und auf 96193 Dienstpferde.
Der Friedens- stand verteilte sich auf die einzelnen Waffengattuu- gen folgendermaßen: Waffengattungen Offiziere Mannschaft Dienstpferde Nichtregimentierte Offiziere und be- sondere Formationen 2636 2848 Infanterie und Jäger 12056 363774 Kavallerie 2338 64019 63481 Feldartillerie 2623 56469 28538 Fußartillerie 361 22271 16 Pioniere und Eisenbahntruppen . 5.59 14567 - Train 307 7487 4153 278 Bezirtskommandos 57" 5211 Znsammen ! 21956 j 536 646 < 96193 Die Nichtkombattanten, z. V. Okonomichandwerker, sind außer Berechnung geblieben. Im 1.1896 bestanden im ganzen 173 Infanterie- regimenter zu 4 Bataillonen, das Lehrinfanterie- bataillon, 19 Iägerbataillone, 93 Kavallerieregimen- ter zu 5 Schwadronen, 43 Feldartillerieregimenter mit 494 Batterien, darunter 47 reitende, 17 Regi- menter und 1 selbständiges Bataillon Fußartillerie, 23 Bataillone Pioniere, 3 Eisenbahnregimenter ein- schließlich Luftschifferabteilung, 1 bayr. Eisenbabn- bataillon, 21 Trainbataillone mit 63 Compagnien.
Die Verteilung sämtlicher Truppenteile auf die vier selbständigen Militärverwaltungen vom bis zeigt die folgende Tabelle: Truppen reu ach O 532 80 48 14 2 3 10 2 2 26 18 - 2 19 2 2 346 48 30 38 6 3 33 5 3 30 5 2 14 2 1 19 3 1 5'/2 1 '/4 50 6 4 17 2 2 1 ZV 23 5 Bataillone Infanterie . . . « Jäger Regimenter Kürassiere . . . » schwere Reiter . « Dragoner . . . » Husaren « Ulanen » Chevaulcgers Feldbatterien, fahrende . . « reitende. . . Regimenter Feldartillerie Bataillone Fußartillerie . . Regimenter » . . Bataillone Pioniere « Eisenbahntruppen Traincompagnicn Trainbataillonc Sanitätscompagnien Die Etatsstärke beträgt vom ab 23088 Offiziere, 78 217 Unteroffiziere, 479 229 Gemeine, 2107 Militärärzte, 1078 Zahlmeister u. s. w., 583 Roßärzte, 1045 Büchsenmacher und Waffenmeister, 93 Sattler sowie 97 850 Dienstpferde. Durch Gesetz vom ist die Unter- stützung von Familien der zu Friedensübungen ein- berufenen Mannschaften eingeführt. Nach dem- selben erhalten die Familien der aus der Reserve, Landwehr oder Seewehr zu Friedensübungen ein- berufenen Mannschaften auf Verlangen aus öffent- lichen Mitteln Unterstützungen. Das Gleiche gilt bezüglich der Familien der aus der Ersatzreserve für die zweite oder dritte Übung einberufenen Mann- schaften. Ausgeschlossen sind solche Reichs-, Staats- oder Kommunalbeamte, die während einer Ein- ziehung ihr persönliches Diensteinkommen weiter beziehen. Der Anspruch auf Unterstützung wird bei der betreffenden Gemeindebehörde angebracht uud erlischt, wenn vier Wochen nach Beendigung der Übungen ohne Geltendmachung verstrichen sind. Die täglichen Unterstützungen sollen betragen für die Ehefrau 30 Proz. des ortsüblicken Tagelotms erwachsener männlicher Arbeiter am Aufenthalt des Einberufenen, und für jede der sonst unterstützungs- berechtigten Personen 10 Proz. dieses Tagelohns, doch darf der Gesamtbetrag 60 Proz. nicht über- steigen; die Unterstützungsbeträge sind von einer Pfändung ausgeschlossen. In der Belastung des Infanteristen mit Aus- rüstungsstücken und Gepäck sind wesentliche Erleich- terungen (Verringerung des Schanzzeugs, der Ta- schenmunition u. dgl., sowie Veränderung des Tor- nistergepäcks) teilweise durchgeführt. Zur Erinnerung an die Feier des hundertjährigen Geburtstages Kaiser Wilhelms I. trägt die gesamte deutsche Armee seitdem neben der Landeskolarde die Kokarde in den deutschen Farben. Über die Schutztruppe s. d. Litteratur. G.Krickel und Lange, Das deutsche Reichsheer in seiner neuesten Bekleidung und Aus- rüstung (Berl. 1888-92); Erner, Katechismus des T. ö.'(2. Aufl., Lpz. 1896). Von militär. ¶
0308a
(Beschriftung der Spalten) (1) Namen (2) Bauort (3) Jahr des Stapellaufs (4) Station (5) Deplacement in Tonnen (6) Schiffslänge m (7) Schiffsbreite m (8) Tiefgang m (9) Indizierte Pferdestärke (10) Geschwindigkeit in Seemeilen (11) Panzerung – Größte Dicke in cm (12) Zahl der Panzertürme (13) Schwere Geschütze – Kaliber in cm (14) Leichte Geschütze – Kaliber in cm (15) Torpedorohre - 35 und 45 cm Kaliber (16) Besatzungsstärke (17) Schiffsklasse (18) Verwendung im Jahre 1897 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) I. Panzerschiffe. [* 24] 1. Klasse Kurfürst Friedrich Wilhelm Wilhelmshaven [* 25] 1) 1891 N 10 033 116 20 7,4 9000 3) 16,5 Gürtel [* 26] 40, Türme 30, Deck 6,5 3 B 6 28 cm L 40 und L35 6 10,5 cm SK, 8 8,8 cm SK, 8 RK und M 6 Überwasserrohre 5) 556 1 I. Geschwader, 1. Division Brandenburg Stettin 1891 N 10033 116 20 7,4 -"- 16,5 -"- 3B -"- -"- -"- 556 1 -"- Weißenburg Stettin 1891 N 10033 116 20 7,4 -"- 16,5 -"- 3 B -"- -"- -"- 556 1 -"- Wörth Kiel 1892 N 10033 116 20 7,4 -"- 17 -"- 3 B -"- -"- -"- 556 1 -"- Kaiser Friedrich III Wilhelmsh. 1) 1896 N 11081 115 20 7,8 13000 4) 18 Gürtel 15 bis 30 Türme 25 und 15 Deck 7,5 und 6,5 8D 4 24 cm L 40 18 15 cm SK L 40, 12 8,8 cm SK L 40, 12 3,7 cm SK und 12 M 5 Unterwasserr.
5) (1 v, 4 b) 655 1 in der Ausführung KaiserWilhelm II. (Ers.Friedr.d.Gr.) Wilhelmsh. 1) 1897 N 11 081 115 20 7,8 -"- 18 -"- 8D -"- -"- -"- 655 1 in der Ausführung Ersatz König Wilhelm - - - 11081 115 20 7,8 13000 4) 18 -"- 8 D -"- -"- -"- 655 1 im Bau 3. Klasse Baden Kiel 1) 1880 O 7400 91 18 6,0 6000 3) 14 Citadelle 40,6 Turm [* 27] 40,6 Deck 7,6 1 B 6 26 c, L 22 8 8,8cm SK, 8 3,7 cm 2 RK 2 Unt.= 3 Überwassr. 373 3 Reserve Bayern Kiel 1878 O 7400 91 18 6,0 60000 3) 14 -"- 1 B -"- -"- -"- 389 3 Reserve Sachsen Stettin 1877 O 7400 91 18 6,0 60000 3) 14 -"- 1 B -"- -"- -"- 389 3 I. Geschwader, 2. Division Württemberg Stettin 1878 O 7400 91 18 6,0 60000 3) 14 -"- 1 B -"- -"- -"- 389 3 -"- Oldenburg Stettin 1884 N 5200 75 18 6,0 3 900 3) 13,5 Gürtel 33 Kasematte 20,3 Deck 4 . 8 24 cm L 30 2 8,7 cm SK, 6 RK 4 Rohre 389 3 Reserve 4. Klasse Siegfried Kiel 1889 V 3 495 73 15 5,4 4 800 3) 15 Gürtel 24, Türme 20, Deck 5 2 B 3 24 cm L 35 6 8,8 cm SK. 6M 1 v, 1 a, 2 b 271 4 Stammschiff b. Res.-Div. der Nordsee Beowulf Bremen 1890 N 3495 73 15 5,4 -"- 15 -"- 2 B -"- 8 8,8 cm SK. 6M -"- 276 4 Reserve Frithjof Kiel 1889 N 3 495 73 15 5,4 4 800 3) 16 Gürtel 24, Türme 20, Deck 5 2 B 3 24 cm L 35 -"- 1 v, 1 a, 2 b 271 2 Stammschiff b. Res.-Div. der Nordsee Hildebrand Kiel 1) 1892 N 3495 73 15 5,4 -"- 16 -"- 2 B -"- 8 8,8 cm SK. 6M -"- 276 4 Reserve Heimdall Wilhelmsh. 1) 1892 O 3495 73 15 5,4 -"- 16 -"- 2 B -"- 8 8,8 cm SK. 6M -"- 276 4 Reserve Hagen Kiel 1) 1893 O 3 495 73 15 5,4 -"- 15 -"- 2 B -"- 8 8,8 cm SK. 6M -"- 276 4 Stammschiff b. Res.-Div. der Ostsee Odin Danzig [* 28] 1) 1894 O 3530 73 15 5,4 -"- 15 -"- 2 B -"- 10 8,8 cm SK. 6M -"- 276 4 Reseve Ägir Kiel 1) 1895 O 3530 73 15 5,4 -"- 16 -"- 2 B -"- -"- -"- 276 4 Probefahrten II. Panzerkanonenbote. Wespe Bremen 1876 N 1 109 44 11 3,1 700 3) 9,5 Gürtel 20,3, Brust-wehr 20,3, Deck 5 1 B 1 kurzes 30,5 cm 2 8,8 cm SK, 2 RK 2 v 88 6 Reserve Viper Bremen 1876 N 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 6 Reserve ¶
0308b (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) Biene Bremen 1876 O 1 109 44 11 3,1 700 3) 9,5 Gürtel 20,3, Brustwehr [* 30] 20,3, Deck 5 1 B 1 kurzes 30,5 cm 2 8,8 cm SK, 2 RK 2 v 88 5 Reserve Mücke Bremen 1877 O 2) 1 109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Stammschiff b. Reservediv. Danzig Skorpion Bremen 1877 O 2) 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Basilisk Bremen 1878 O 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Camaeleon Bremen 1878 N 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Crocodill Bremen 1879 O 2) 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Salamander Bremen 1880 N 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Natter Bremen 1880 O 2) 1 109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Stammschiff b. Reservediv.
Danzig Hummel Bremen 1881 O 1109 44 11 3,1 700 3) 9,5 -"- 1 B -"- -"- 2 v 88 5 Reserve Brummer Bremen 1883 N 866 62 8,5 3,2 1500 15 Deck 6,3 - 1 26 L 30 -"- 3 Rohre 78 5 Reserve Bremse Bremen 1884 N 866 62 8,5 3,2 1500 15 Deck 6,3 - 1 26 L 30 -"- 3 Rohre 78 5 Reserve III Kreuzer 1. Klasse (Panzerkreuzer) Fürst Bismarck (Ersatz Leipzig) Kiel 1) 1897 O 10 650 120 20 7,9 12500 4) 19 Türme u. Kasematten 20 u. 10, Gürtel 20 bis 10, Deck 5 8 D 4 24 cm L 40 12 15 cm SK L 40, 10 8,8cm SK L30, 10 3,7 cm SK, 8M 6 Rohre 5) 1v, 4b unter, 1 a über Wasser 565 - in Ausrüstung König Wilhelm London 1868 N 9 757 108 18 7,7 8000 14m5 Gürtel 30,5 Batterie 12,5 - 22 kurze 24 cm 1 15 cm, 8 8,8 cm SK, 8 M 2 v, 1 a, 2 b 732 1 I. Geschwader. 2. Division Kaiser London 1874 O 7 676 85 19 7,7 8000 14 Gürtel 25,4 Kasematten 22,4 - 8 kurze 26 cm 1 15 cm SK, 6 10,5 cm SK, 9 8.8 cm SK, 8M -"- 644 1 Ostasien, Kreuzerdivision Deutschland London 1874 O 7 676 85 19 7,7 8000 14 -"- - -"- 8 15 cm SK, 3 8,8 cm SK, 12 3,7 cm SK, 8 M -"- 644 1 Reserve 2. Klasse Kaiserin Augusta Kiel 1892 N 6 052 118 151 7,0 15 653 4) 22 Deck 7,5 - - 12 15 cm SK L 30, 8 8,8 cm SK L 30, 8M 1 v, 4 b 3) 418 3 Mittelmeer Irene Stettin 1888 N 4 400 94 14 6,9 8000 3) 18 Deck 7,6 - - 4 15 cm SK L 30, 8 10,5 cm SK L 30, 6 5 cm L 40, 8M 5 Rohre 365 3 Ostasiat.
Kreuzerdiv. Prinzeß Wilhelm Kiel 1887 N 4400 94 14 6,9 8000 3) 18 Deck 7,6 - - -"- 5 Rohre 365 3 -"- Hertha Stettin 1897 O 5 650 105 17 6,3 10000 4) 18,5 Türme u. Kasematten 10, Deck 10 u. 4, Panzerluk 12 6D 2 21 cm L 40 8 15 cm SK L 40, 10 8,8 cm L 30, 10 3,7 cm SK, 4M 1v, 2b 5) unter Wasser 439 3 in der Ausrüstung Victorie Louise Bremen 1897 O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 in der Ausrüstung Freya Danzig 1) 1897 O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 in der Ausrüstung M Danzig - O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 im Bau N Stettin - O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 im Bau O - - O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 im Bau P - - O 5650 105 17 6,3 -"- 18,5 -"- 6D -"- -"- -"- 439 3 im Bau 1) Auf einer Marinewerft gebaut. 2) In Danzig Stationiert. 3) Doppelschraubenschiff. 4 Dreischraubenschiff 5) Großkalibrige (45 cm) Rohre. O=Ostseestation (Kiel), N=Nordseestation (Wilhelmshaven). B=Barbetteturm, D=Drehturm. L 30 = Länge des Rohres beträgt 30 Kaliber. SK = Schnellfeuerkanone, RK = Revolverkanone (Hotchkiß), M = Maschinengewerh (Maxim). v = vorn, a = achtern, b = breitseits. ¶
0308c (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) 3. Klasse Gesion Danzig 1893 N 4109 105 13 6,2 9000 20,5 Deck 7.6 - - 10 10,5 SK L 35, 6 5cm SK L 40, 8 RK 2 Rohre 302 4 Wachtschiff in Kiel Arcona Danzig 1) 1885 N 2373 73 13 5,6 2400 14 - - - 10 15 cm L 30, 4 10,5 cm SK L 30, 6 RK 1v 268 4 Kreuzerdiv. (Ostas.) Alexandrine Kiel 1) 1885 N 2373 73 13 5,6 2400 14 - - - -"- 1v 268 4 Reserve 4. Klasse Seeadler Elbing 1892 O 1640 82 10 5,0 2800 3) 16 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Ostafrik.
Station Condor Hamburg 1892 O 1640 82 10 5,0 2800 3) 16 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 -"- Cormoran Elbing 1892 O 1640 82 10 5,0 2800 3) 16 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Ostasiat. Station Geier Wilhelmsh. 1) 1894 O 1640 82 10 5,0 2800 3) 16,5 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Reserve Falke Kiel 1) 1893 O 1580 82 9 5,0 2800 3) 16 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Australiche Station Bussard Kiel 1) 1890 O 1580 82 9 5,0 2800 3) 16 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 -"- Schwalbe Wilhelmsh. 1 1887 O 1120 72 9 4,5 1500 3) 14 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Reserve Sperber Wilhelmsh. 1 1889 O 1120 72 9 4,5 1500 3) 14 - - - 8 10,5 cm SK, 5 RK 1 b 159 5 Reserve G Kiel - - 2600 100 12 4,8 6000 3) 17 Deck 5 - - - - - - im Bau IV. Kanonenboote Habicht Elbing 1879 O 848 53 9 3,5 600 12 - - - 1 kurzes 15 cm, 4 kurze 12,5 cm, 5 RK - 129 5 Westafrik.
Station Wolf Wilhelmsh. 1) 1878 N 489 42 8 3,0 340 9 - - - 1 kurzes 12,5 cm, 3 8 cm, 4 RK - 85 6 Reserve Hyäne Wilhelmsh. 1) 1878 N 489 42 8 3,0 340 9 - - - 2 kurze 12,5 cm, 2 8 cm, 3RK - 85 6 Westafrik. Station Ersatz Hyäne - - - - - - - - - - - - - - - - im Bau Ersatz Iltis - - - - - - - - - - - - - - - - im Bau V. Avisos Kaiseradler Kiel 1876 O 1700 82 10 4,2 3000 16 - - - 2 8,7 cm, 6 RK - 150 4 Reserve Greif Kiel 1886 O 2000 97 9,7 4,1 5400 3) 20 - - - 2 10,5 L 35, 10 RK 3 Rohre 156 5 I. Geschwader, 2. Div. Blitz Kiel 1) 1882 O 1382 75 10 4,1 2700 3) 16 - - - 6 8,8 cm SK L 30 4 RK 1 Rohr 135 5 Torpedobootsflott.
Pfeil Wilhelmsh. 1) 1882 O 1382 75 10 4,1 2700 3) 16 - - - -"- -"- 135 5 Reserve. Wacht Bremen 1888 O 1250 84 9,6 4,2 4000 3) 20 Deck 2,5 - - 4 8,8 cm SK L 30 3 Rohre 141 5 -"- Jagd Kiel 1888 O 1250 84 9,6 4,2 4000 3) 20 Deck 2,5 - - -"- -"- 141 5 I. Geschwader, 1. Div. Zieten London 1876 O 975 60 9 3,5 2350 16 - - - 8 RK -"- 115 5 Reserve Meteor Kiel 1890 O 946 80 9,6 4,0 4500 3) 16 Deck 2,5 - - 4 8,8 cm SK L 30K -"- 115 5 Fischereischutz Nordj.
Comet Stettin 1892 N 946 80 9,6 4,0 4500 3) 16 Deck 2,5 - - -"- -"- 115 5 Reserve Hela Bremen 1895 N 2003 105 11 4,7 6000 23 Deck 5 (?) - - 4 8,8 cm SK L 30, 6 5cm L 40 4 Rohre 169 5 -"- Ersatz Falke - - - - - - - - - - - - - - - - Bau beantragt VI Schulschiffe Mars Wilhelmsh. 1) 1879 N 3333 80 15 6 2000 11 - - - 30 Geschütze von 24 cm bis 8,7 cm, 6 M - 348 2 für Artillerie, Wilhelmshaven Charlotte Wilhelmsh. 1) 1885 N 3222 77 15 6 3000 15 - - - 18 kurze 15 cm, 4 8,8 cm SK, 6 M 2 Rohre 455 3 Kadettenschulschiff Olga Stettin 1880 N 2169 69 12 5,6 2100 14 - - - 10 kurze 15 cm, 2 8,7 cm SK, 6 RK - 269 4 Reserveschulschiff Marie Hamburg 1881 N 2169 69 12 5,6 2100 14 - - - -"- - 269 4 -"- Sophie Danzig 1) 1882 N 2169 69 12 5,6 2100 14 - - - -"- - 269 4 -"- ¶
0308d (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) Stosch Stettin 1877 O 2846 74 14 6 2500 13 - - - 14 kurze 15 cm, 2 8,8 cm SK, 6 RK 2 Rohre 446 3 Reserveschulschiff Stein Stettin 1879 O 2846 74 14 6 2500 13 - - - -"- -"- 446 3 Kadettenschulschiff Moltke Danzig 1) 1877 O 2846 74 14 6 2500 13 - - - -"- -"- 446 3 Reserveschulschiff Gneisenau Danzig 1) 1879 O 2846 74 14 6 2500 13 - - - -"- -"- 446 3 Schiffsjungenschulschiff Blücher Kiel 1) 1877 O 2846 74 14 6 2500 14 - - - 2 kurze 15 cm, 6 RK 6 Rohre 359 3 Torpedoschulschiff Nixe Danzig 1) 1885 O 1760 54 13 5,5 700 6 - - - 8 kurze 12,5 cm, 6 RK - 348 3 Schiffsjungenschulschiff Carola Stettin 1880 N 2169 69 13 5,6 2100 14 - - - 6 kurze 15 cm, 2 10,5 SK, 8 8,8 cm SK - 270 4 für Schnellladekanoniere, Wilhelmshaven Ulan Stettin 1876 O 377 22 8 3,1 800 12 - - - - 2 Rohre 41 7 Tender die Artillerieschulschiffs, Wilhelmshaven Grille Havre 1857 O 350 52 7,4 3,0 700 13 - - - 6 RK - 40 7 f Admiralsstabsreisen Hay Danzig 1) 1881 N 203 31 6,4 2,4 160 9 - - - verschiedene Kaliber - 40 7 Tender die Artillerieschulschiffs, Wilhelmshaven Otter Elbing 1877 O 129 ? ? ? 140 8 - - - - - -43 7 Tender der Schiffsprüfungskommission, Kiel VII Schiffe [* 33] zu besonderen Zwecken.
Hohenzollern Stettin 1892 O 4187 116 14 5,6 9460 3) 22 - - - 3 10,5 cm SK L 35, 12 5 cm L 40, 4 M - 307 3 Kaiserl. Jacht Pelikan Wilhelmshaven 1) 1891 O 2360 79 12 4,5 3000 16 - - - 4 8,8,cm L 30, 4M - 183 5 Transportschiff; Dienst, Kiel Möwe Elbing 1879 O 848 53 9 3,5 600 12 - - - 4 12 cm, 4 8.7 cm - 132 5 Vermessungsschiff Australien [* 34] Albatroß Danzig 1) 1871 N 716 51 8 3,2 600 10 - - - -"- - 99 2 Vermessungsschiff, Nordsee Preußen Stettin 1873 N 6700 93 16 7,3 5400 13,5 Gürtel 23,5 Türme 26 2 D 4 kurze 26 cm 2 17 cm, 10 8,8 cm SK, 2 RK, 6M 2v, 1a, 1b 544 2 Hafenschiff, Reserve Friedrich die Gr. Kiel 1) 1874 N 6700 93 16 7,3 5400 13,5 -"- 2 D -"- -"- -"- 544 2 Hafenschiff, Reserve Friedrich Karl Toulon 1867 O 6007 86 15 7,1 3500 13 Gürtel 12,7 Batterie 11,4 - 16 kurze 21 cm 2 8,7 cm, 6 RK -"- 538 2 Hafenschiff i. Die Kronprinz London 1867 N 5568 87 15 7,1 4800 13 -"- - -"- -"- -"- 544 2 Hafenschiff, Reserve Arminius London 1867 O 1583 60 11 3,8 1200 10,5 Gürtel 12, Türme 12 2 D 4 Kurze 21 cm 4 RK 2 Rohre 132 4 Hafenschiff in Kiel Loreley * - - N 537 63 8,3 4,9 700 12,5 - - - - - 51 6 Stationsschiff i. Konstantinopel [* 35] 1) Auf einer Marinewerft gebaut. 2) In Danzig Stationiert. 3) Doppelschraubenschiff. 4 Dreischraubenschiff 5) Großkalibrige (45 cm) Rohre. O=Ostseestation (Kiel), N=Nordseestation (Wilhelmshaven). B=Barbetteturm, D=Drehturm. L 30 = Länge des Rohres beträgt 30 Kaliber. SK = Schnellfeuerkanone, RK = Revolverkanone (Hotchkiß), M = Maschinengewerh (Maxim). v = vorn, a = achtern, b = breitseits. ¶
forlaufend
Zeit-307
schriften mit wissenschaftlichen Aufsätzen über alle (Einrichtungen und Vorkommnisse beim deutschen Heere sind zu nennen: Allgemeine Militärzeitung l Darmstadt); [* 37]
Deutsche Keereszeitung (Berlin);
Jahr- bücher für die deutsche Armee und Marine (ebd.);
von ^obclls Jahresberichte lcbd.);
Militärwockenblatt lebd.);
3)tilitärzeitung für die Reserve- und Land- wehroffiziere des deutschen Heers (ebd.);
Archiv für die Artillerie- und Ingenienroffiziere (ebd.);
Militär. Rundschau.
Monats- lius, Leipzig, seit 18N) u.a. Über organisatorische Fragen handeln verschiedene Werke
der Generale von Verdy du Vernois (s. d., Bd.
10), von Scherst ls. deutsches
, Bd. 14) und von
Boguslawski (s. d., Bd.
N), ferner von Pelet-Narbonne lKavallerist), von Müller (Artil- lerist) und von Sauer (Artillerist). Der
preust. Große Geueralstab hat ausier den Beschreibungen der letz- ten großen Kriege nock verschiedene Einzeldarstellun- gen
von wichtigen Fragen herausgegeben.
IV. Ainegsmarine. Ein Verzeichnis der Kriegs- sckiffe unter Einrechnung aller bis April 1896 be- willigten und 1897 geforderten Schiffe giebt die Bei- lage: Die deutfcken Kriegsschiffe. Die Schiffe in Reserve liegen auf den Marine- werften zur Indienststellung bereit, sind aber zur Zeit ohne Besatzuug. über die Torpedodivisionsboote s. Torpedoboots- jäger; über die Torpedoboote s. d. Für den Kafendienst besitzt die Marineverwaltung noch eine Anzahl, den Kriegswerften zngeteilte Fahr- zeuge, darunter die Pumpendampfer Kraft [* 38] und Norder von je 111)0 Pferdestärken; die Scklepp- dampfer Äolus, Voreas, Caurus, Friedrichsort, ! Jade, Motlau, Notus, Rival, Swiue, Zephyr; die Wachtboote Castor, Pollur, Sirius, Wega; das Stationschefboot Farewell; den Lotsendampfer Wil- delmshaven; den Lotsenschoner Wangeroog; den Tonnenleger Heppens; die Segeljachten Lnst, Liebe und Wille; zum Vermessungsdienst drei Peilboote. )n Kamerun liegt als Hnlt das alte Kanonenboot und Soden stationiert.
Als Hilfskreuzer im Kriegsfall, insbesondere zum Avisodienst, sollen mehrere Schnelldampfer der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Aktien-Gesell- sckaft und des Norddeutschen Lloyds bestimmt sein. Man nennt die Dampfer Fürst Bismarck, Nor- mannia, Columbia, [* 39] Augusta Victoria, Spree, Ha- vel, Lahn, Trave, Saale, Aller als für diesen Zweck bestimmt. 4 12,5 cm-, 2 8," cm-, 2 5 cm-Schnellladekanonen und je 14 Maschinengewehren bewaffnet werden. Der Schnelldampfer Normannia wurde im Herbst 1895 probeweise als Hilfskreuzer bewaffnet.
In den letzten Jahren geht das Bestreben des Neichsmarineamtes dabin, den Bestand der P a n z e r- ichiffe in der Qualität den modernen Fortscbritten der Technik entsprechend zu heben, die Anzahl aber unverändert zu lassen; so wurden 1896 nur Ersatz- bauten sür die ganz veralteten Schlachtschiffe Preu- ßen und Friedrich d. Gr. bewilligt, 1897 für König Wilbelm gefordert. Die vor etwa 20 Jahren sehr kräftige Kreuzerflotte Deutschlands [* 40] ist in ihren damaligen Schiffen vollständig veraltet, wie die jetzigen Schulschiffe Stein, Stosch u. s. w. be- weisen.
Auch die in der ersten Hälfte der acht- ziger Jahre gebauten Kreuzer der Olgaklasse, sowie Alexandrine und Arcona sind vollständig von dcn Eckiffen der neuen Bauart überholt; sie haben geringe Fahrgeschwindigkeit, wenig Kohlenvorrat, veraltete und sehr nngünstig nach alter Art in der Breitseite aufgestellte Geschütze und vor allem keinerlei Schutz durch Panzerdeck und Kofferdämme zur Erhaltung der Schwimmfähigkeit bei Verletzungen durch Schüsse. Der japan.-chines. Seekrieg hat aber dentlich die Not- wendigkeit des Panzerschntzes bewiesen.
Deshalb sollen nach der Denkschrift zum Etat für 1889,90 sieben geschützte Kreuzer gebaut werden; von ihnen ist erst Gefion fertig. Der Bau von vier weitern, 15,1^, ^I, X, ist im Gange; 0 und 1' sind beantragt. Am größten ist der Mangel an kräftigen selbständigen Kreuzern, sog. Panzerkreuzern (s. d.), die in allen Marinen ersten bis vierten Ranges schon in großer Zahl vorhanden sind; anf die Bewilligung des ersten Panzerkreuzers, Erfatz Leipzig, mußte die Marine- verwaltung zwei Jahre warten.
Die veralteten Pan- zerschiffe zweiter Klasse König Wilhelm, Kaiser und Dentschland sind uuter die Panzerkreuzer gestellt, um im Auslandsdienste aufgebraucht zu werden. Wegen der Wichtigkeit dieser Schiffsklasse wird voraussicht- lich noch eine Anzahl Panzerkreuzer gebaut werden. Nack dem Marineetat für 1896.97 (1897/98) be- laufen sich die fortdauerndenAusgaben auf55 382 306 (58 925 277) M., die einmaligen Ausgaben im ordent- lichen Etat auf 25027 300 (31750927) M., im außer- ordentlichen Etat auf 5830000 (38683341) M. Im ordentlichen Etat sind die Raten für die Schiffsneu- bauten enthalten. E^ wurden 1896 bewilligt: Schiffe Natel Gesamt kosten- Mill. M. Mill. M Kaiser Friedrich III Zrsatz Leipzig (Fürst Vismarck) . . (3) 3,000 14,120 (2) 1,250 13,500 Ersatz Friedrich d. Gr. (Kaiser Wil- helm II.) (1) 1,000 14,120 Kreuzer II. Klasse X (2) 1,500 7,500 « » I, (2) 1,500 7,500 « » « Ersatz Freya . . (2) 1,500 7,500 » « »51 (1) 1,750 7,500 , ? ' X (1) 1,750 7,500 Kreuzer IV. Klasse 0 (1) 0,500 2,600 Es wurden 1897 gefordert: Kaiser Friedrich III Ersatz Leipzig (Fürst Vismarck) . . Ersatz Friedrich d. Gr. (Kaiser Wil- helm II.) Ersatz König Wilhelm Kreuzer II. seX I « » « Ersatz Freya . » Nl « » « » I" ' ' ' ' ' IV. « o . . Kanonenboot Ersatz Hyäne . . » Iltis . . . Aviso Ersatz Falke Torpcdodivisionsboote Ersatz: Torpedo . l Die Zahlen in Klammern [* 41] geben an, die wievielste Rate die geforderte ist. > Ohne Artillerie und Torpedobewaff- nung. * Letzte Rate.
Tie Bauzeit der Kreuzer zweiter und vierter Klaffe ist auf 2^/2, der Panzerfchiffe erster Klaffe Kaifer Fried' nck III. und Kaifer Willn'lm II. (Ersatz Friedrich d.Gr.) sowie des Kreuzers erster Klaffe Fürst Msmarck (Er- satz Leipzig) auf etwa ^^ Jahre angenommen. 20* (4) 4,620 (3) 4,000 (2) 4,000 (1) 1,000 (3) 4,000* (3) 4,000* (3) 4,000* (2) 4,000 (2) 4,000 (1) 1,000 (1) 1,000 (2) 1,100 (1) 0,500 (1) 1,000 (1) 0,500 (1) 0,873 (1) 1,800 14,12" 13,500 14,120 14,120 7,500 7,5W 7,500 7,500 7,500 8,000 8,000 2,0 1,000 1,000 3,000 1,164 3,134 ¶