Deutsche
Reichsfechtschule, ein 13. Okt. 1880 gegründeter und über ganz Deutschland verbreiteter Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, durch Sammlung freiwilliger Beiträge aller Art (kleine Geldbeträge, Cigarrenabschnitte, Briefmarken u. s. w., also «fechten» in der Bedeutung von betteln gebraucht) Mittel zu schaffen zur Errichtung und Unterhaltung von Waisenhäusern im Deutschen Reiche. Die
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Anregung, ging 1877 voll dem Redacteur des «Lahrer Hinkenden Boten», Oberingenieur Bürklin in Karlsruhe, aus; die Gründung des Vereins erfolgte nach dem Plane des Versicherungsdirektors H. Nadermann in Magdeburg, wo sich auch der Sitz des Vereins befindet. Bis 1891 waren 3 Waisenhäuser, in Lahr in Baden (eröffnet 25. Mai 1885), in Magdeburg (eröffnet 1. April 1886) und in Schwabach in Bayern (eröffnet 29. Aug. 1886) errichtet, in denen 176 Kinder Unterkunft finden. Gesammelt sind etwa 1150000 M. - Vgl. Die Deutsche Reichsfechtschule (Magdeb. 1886).