Deutsche
Levante
-Linie
, Schiffahrtsgesellschaft zu
Hamburg.
[* 2]
Schon längere Zeit
war in
Hamburg der
Gedanke erörtert worden,
den Verkehr mit der Levante
durch direkte Dampfschiffverbindung zu heben; der
Plan gewann erst feste Gestalt, als die preuß.
Eisenbahnverwaltung sich geneigt zeigte, ihn durch Einführung direkter Eisenbahn- und Seefrachtsätze, unter Gewährung
besonderer Ermäßigungen ersterer, zu begünstigen. 1890 wurde die Levante
-Linie
gegründet, und schon 15. Juni trat der Levante
tarif
für den Verkehr von
Stationen der preuß. und sächs. Staatsbahnen
[* 3] nach dem Peiraieus,
Syra, Smyrna, Saloniki,
[* 4]
Konstantinopel,
[* 5] Galatz, Küstendže in Kraft.
[* 6]
Inzwischen sind andere deutsche
Bahnen beigetreten, und der Verkehr ist auf die Binnenstationen der bulgar. und orient.
Bahnen sowie die ägypt. Häfen ausgedehnt worden. Seitdem die Flotte von 4 auf 7, auch
mit erstklassigen Kajüteneinrichtungen versehene
Dampfer vermehrt ist, sind an
Stelle der anfangs dreiwöchentlichen Fahrten
zwei Kurse, nämlich ein vierzehntägiger nach Peiraieus,
Syra, Smyrna,
Konstantinopel,
Varna,
Burgas,
Braila,
und ein dreiwöchiger nach
Malta,
Alexandrien, Smyrna,
Saloniki, Dedeaghatsch eingerichtet. Die bedeutende
Entwicklung des Verkehrs
Deutschlands
[* 7] mit der Levante
in den letzten Jahren ist jedenfalls großenteils auf diese Linie
zurückzuführen.