Detonātor,
in der Sprengtechnik die zur Entzündung von Nitropräparaten (Nitroglycerin, Dynamit) dienende Zündung aus Knallquecksilber etc.
123 Wörter, 1'022 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
in der Sprengtechnik die zur Entzündung von Nitropräparaten (Nitroglycerin, Dynamit) dienende Zündung aus Knallquecksilber etc.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Zündmittel bei Sprengstoffen. Um bei den meisten hochexplosiblen Sprengstoffen eine völlige Detonation zu erzielen, genügt es nicht, dieselben einfach zu entzünden, sondern es ist als Zwischenmittel eine gewisse Menge eines bestimmten andern, leichter explosiblen Stoffes nötig, dessen Entzündung erst die des eigentlichen Sprengstoffs herbeiführt. Dieses Zwischenmittel wird Detonator oder auch Zündpatrone genannt. Nach der Erklärung Abels beruht diese Wirkung auf dem Synchronismus der bei der Explosion beider Körper auftretenden Schwingungen. Das Nitroglycerin, die Dynamite, trockne Schießbaumwolle und Pikratpulver benötigen Knallquecksilber als Detonator. Zur Detonation von nasser Schießbaumwolle ist ein Detonator von trockner Schießbaumwolle erforderlich, während Sprenggelatine als Detonator ein Gemenge von hochnitrierter Schießbaumwolle und Nitroglycerin erfordert.