Derbon.
Ortsname der W.-Schweiz, auch als Derbonneire etc. vorkommend.
Derbon mundartlich für mulot = Feldmaus.
168 Wörter, 1'114 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Ortsname der W.-Schweiz, auch als Derbonneire etc. vorkommend.
Derbon mundartlich für mulot = Feldmaus.
(Val de) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). 2400-1400 m. Thal, zwischen der Kette Mœveran-Tête Pegnat im NW. und derjenigen Haut de Cry-Monta Cavoere im SO. Wird der ganzen Länge nach vom Wildbach Derbonère durchflossen. Der ziemlich enge untere Abschnitt des Thales bildet eine Neocom-, Urgon- und Flysch (Nummuliten)-Mulde, der obere Abschnitt ist stark ausgeweitet und besteht ganz aus jurassischen Gesteinen (hauptsächlich Malmkalken).
Zwei Gletscher: Glacier de Tita Neire oder Derbon und Glacier de la Forclaz.
Unterhalb dieses letztern ein alter gemauerter Damm (der sog. Pont de Derbon), etwa 1850 durch den Rückgang des Gletschers wieder freigelegt.
Ganz nahe dabei fossilführende Oxfordschiefer.
Alpweiden und Hütten La Zâ de Derbon in 1945 m. Höher oben trägt der Kalkboden des Thales keine Vegetation mehr.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Le Pas de) (Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Chamoson).
S. den Art. Pas de Derbon (Le).
(Pont de) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). S. den Art. Pont de Derbon.