Dendrīten
(vom grch. déndron, «Baum»),
baum-, strauch- oder moosförmige zartverästelte Zeichnungen auf den Kluftflächen mancher Gesteine, [* 2] die durch Ausscheidung gewisser Metalloxyde (meist derer des Mangans und Eisens) aus zufällig auf jenen Klüften eingedrungenen Lösungen entstanden sind und von Laien fälschlicherweise oft für organischen Ursprungs und zwar für Abdrücke von Pflanzen gehalten werden (s. vorstehende Abbildung). Am häu-
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figsten finden sie sich auf den Schichtungsflächen der plattigen Kalksteine, z. B. von Solnhofen. Auch im Diamant
[* 4] hat man
kleine Dendriten
beobachtet, die von manchen für organische Einschlüsse gehalten worden sind.