Denck
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Denck,
Johannes, Wiedertäufer im 15. Jahrh. Über seine Jugend weiß man nichts Sicheres. 1523 Rektor der Sebaldusschule zu Nürnberg, [* 3] wurde er 1524 als Anhänger Münzers aus der Stadt verwiesen, hielt sich 1525 in Augsburg [* 4] (von wo er aus demselben Grund flüchten mußte) und 1526 in Straßburg [* 5] bei seinem Gesinnungsgenossen Hetzer auf. Auch von hier vertrieben, fand er endlich nach mannigfachen Irrfahrten in Süddeutschland und der Schweiz [* 6] durch Öcolampadius Aufnahme in Basel, [* 7] woselbst er im November 1527 an der Pest starb. In Streitschriften griff er die Reformatoren heftig an; mit Hetzer (s. d.) zusammen übersetzte er die »Propheten« ins Deutsche [* 8] (Worms [* 9] 1527).
Vgl. Keller, Ein Apostel der Wiedertäufer (Leipz. 1882).