Denbighshire
(spr. dénnbischir),
Grafschaft im engl.
Fürstentum
Wales, grenzt nördlich an das
Irische Meer und ist
von
Flintshire,
Cheshire,
Shropshire,
Montgomery-, Merioneth- und
Carnarvonshire umgeben. Das
Areal beträgt 1720 qkm (31,2 QM.).
Denbighshire
ist ein Hügelland und eignet sich großenteils nur zur
Weide,
[* 2] wird aber von einigen fruchtbaren
Thälern durchschnitten,
unter denen das des Clwyd das wichtigste ist.
Seiner vielen landschaftlichen
Schönheiten wegen gehört es zu einer der besuchtesten
Gegenden von
Wales.
Die Grafschaft hatte 1881: 111,740 Einw. Von der Oberfläche sind 39 Proz. Ackerland, 40 Proz. Wiesen und Weide, 4 ⅓ Proz. Wald. An Vieh zählte man 1884: 13,219 Pferde, [* 3] 63,434 Rinder, [* 4] 253,016 Schafe, [* 5] 26,561 Schweine. [* 6] Der Bergbau [* 7] beschäftigt (1880) 4536 Arbeiter und liefert Steinkohlen (500,000 Ton.), Eisen [* 8] (20,000 T.), Blei, [* 9] Zink und etwas Silber. Die Industrie ist von untergeordneter Bedeutung. Ruabon und Wrexham sind die volkreichsten Städte; Denbigh ist Hauptstadt.