Demontieren
(franz., spr. -mongt-), eigentlich s. v. w.
vom
Pferde
[* 3] absetzen, unberitten machen; dann überhaupt unbrauchbar machen, z. B. ein
Geschütz, daher insbesondere militärischer
Ausdruck für das Bekämpfen feindlicher
Artillerie im
Festungskrieg (s. d.), um
Geschütze
[* 4] und deren
Deckungen
(Brustwehren,
Scharten)
durch den direkten und möglichst frontalen
Schuß zu zerstören. Das Demontieren
verlangt große Treffsicherheit
der
Geschütze, und deshalb werden dazu
Kanonen mit großer
Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse, schwere 9 und 12
cm und 15
cm
Ringkanonen, auf den zulässig kleinsten
Entfernungen (900-1200 m, die Ringkanonen bis 1500 m) verwendet. - Demontierbatterien
sind die vom Belagerer möglichst frontal der zu demontierenden
Festungslinie gegenüber zum Demontieren angelegten
Batterien. In der
Technik nennt man Demontieren
das Auseinandernehmen von
Maschinen.