Dekalkierpapier,
dünnes, festes, am besten aus Hanf erzeugtes Papier zum Übertragen (Dekalieren) von Stein- oder Kupferdruckzeichnungen auf Thonwaren, Porzellan, Blechwaren etc., welches mit den betreffenden Zeichnungen bedruckt und dann mit Kopallack überzogen ist. Zum Gebrauch wird das an der Bildseite mit Terpentinöl bestrichen, damit an den Gegenstand angerieben, danach auf der Rückseite mit Wasser angefeuchtet. In diesem Zustand läßt es sich sodann mit Hinterlassung des Bildes abziehen (Abziehbilder). In neuester Zeit werden zum Abziehen auf Papier (Briefe etc.) die Bilder, statt mit Lack, mit Leim überzogen und beim Gebrauch mit Wasser angefeuchtet.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Dekalkierpapier,
Dekalkomanie, s. Abziehbilder.