Deïr
früher Hauptort der
Drusen
[* 2] in
Syrien, jetzt Hauptort des Mutessarifliks
Dschebel i Libnan,
liegt 900 m ü. M., am Abhang des
Libanon und bietet mit seinen weißen, von mächtigen
Felsen überragten
Häusern und den
auf
Terrassen angel
egten
Gärten einen überaus malerischen Anblick. Die Bewohner (meist
Maroniten), etwa 8000 an
Zahl, treiben Weinbau und
Seidenzucht und verfertigen mit
Gold
[* 3] und
Silber durchwebte seidene Kopftücher. 1860 war Deïr
el Kamar
Schauplatz
einer Christenniedermetzelung. Auf der gegenüberliegenden Thalwand das große
Schloß Bteddin, Sitz des christlichen
Paschas
des
Libanon.
Deisidämonīe (griech.), Geisterfurcht, heilige Scheu vor Dämonen.