Dehodencq
(spr. dĕ-odāngk), Alfred, franz. Maler, geb. zu Paris, [* 2] war Schüler Cogniets, bildete sich aber mehr noch durch einen langen Aufenthalt in Nordafrika und in Spanien [* 3] aus, von wo er auch die Mehrzahl seiner Motive hernahm. Die Galerie des Luxembourgpalastes besitzt von ihm den Stierkampf, und sein Erzähler in Marokko [* 4] vom Salon 1877 fand auch auf der Pariser Weltausstellung 1878 lebhaften Beifall. 1873 erwarb der Staat sein Gemälde: Jude, zu einer Dorfhochzeit gehend (Museum zu Orléans). [* 5] Unter seinen übrigen Arbeiten sind zu nennen: das jüdische Konzert, das jüdische Fest, Boabdil, die Strafe der Diebe in Marokko, die Söhne des Paschas, Verhaftung eines Juden in Tanger, marokkanische Gefangene, das Frühstück auf der Farm, Bourbonnais und die Judenbraut. Seine Charlotte Corday, Christoph Kolumbus, die Erweckung von Jairus' Töchterlein, Bacchus, der Ausmarsch der Mobilgardisten 1870 repräsentieren neben ¶
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zahlreichen Familienporträten eine andre Seite seines Schaffens. Das in Tanger gemalte Bild: Hinrichtung einer Jüdin in Tanger, wurde von einer empörten Volksmenge in seinem Atelier zerstört. Er starb in Paris.