Deformitäten
(lat.) oder Dysmorphosen, Mißgestaltungen des lebenden Körpers; sie finden sich sowohl im Tier- als auch im Pflanzenreiche. Die der Menschen und Tiere sind teils angeboren, teils im spätern Leben erworben. Die erste Klasse bilden die sog. Mißbildungen (s. d.); die der zweiten Klasse entstehen entweder infolge innerer Krankheiten, wie Knochenverkrümmungen durch Rhachitis, oder durch mechan. Verletzungen und die diesen folgenden Heilungsprozesse (z. B. verzerrende Narbenbildung, Verunstaltungen durch deforme Heilung von Knochenbrüchen). Manche Deformitäten beeinträchtigen oder bedrohen das Leben durch Hemmung wichtiger Eingeweide; andere verursachen nur leichte Beschwerden; noch andere verhalten sich in Hinsicht auf das Befinden des betroffenen Organismus ganz indifferent.