Deckoffizier
,
eine besondere
Charge zwischen den Offizieren und
Unteroffizieren der deutschen Marine, etwa dem Oberfeuerwerker
der
Armee entsprechend. Die Deckoffizier
sind an
Bord mit der besondern
Verwaltung und Instandhaltung des zu ihrem Fache gehörigen Inventars
und Materials betraut und nehmen am
Schiffsdienst und der Bedienung der Waffen
[* 2] und der
Maschine
[* 3] teil. Sie
beziehen pensionsfähigen Gehalt, tragen den Offiziersrock, auf den
Achselklappen besondere
Abzeichen und den Offizierssäbel
mit
Portepee. Zu den Deckoffizier
gehören vom seemännischen
Personal der
Bootsmann,
Steuermann,
Feuerwerker,
Torpeder,
Meister, vom Maschinenpersonal
der
Maschinist, Mechaniker und der Feuermeister, vom übrigen
Personal der Materialienverwalter und Zeugfeldwebel.
Es giebt zwei
Stufen von Deckoffizier;
die höhere erhält den
Titel «Ober» vorgesetzt, also z. B.
Oberbootsmann, und hat auf den
Achselklappen über den Branchenabzeichen noch eine
Kaiserkrone.
Die Deckoffizier
tragen auf den Ärmeln des Rockes markierte Ärmelaufschläge (2-10 cm hoch) mit 3 Knöpfen. Die
Rang- und Brancheabzeichen auf der
Achselklappe sind aus matt plattiertem
Goldblech oder
Silberblech (Feuermeister
und Materialienverwalter) und bestehen aus unklarem
Anker
[* 4]
(Bootsmann), unklarem
Anker mit Z (Zeugfeldwebel), klarem
Anker
(Meister,
Materialienverwalter), klarem
Anker mit gekreuzten Kanonenrohren
(Feuerwerker), mit Zahnrad
(Maschinist), mit Zahnrad und T
(Mechaniker), mit gekreuzten Kohlenschaufeln (Feuermeister), klarem
Anker und Minengefäß, beide gekreuzt
(Torpeder).