Debrecziner
Heide, die
Ebene um die Stadt
Debreczin,
[* 2] ein Teil der großen ungarischen Tiefebene, ist teils eine Sandwüste,
teils (im S.) fruchtbarer Weideboden, auf dem zahllose
Ochsen-,
Schaf- und Schweine
herden weiden und
Weizen,
Hirse,
[* 3]
Buchweizen,
Tabak
[* 4] und Wassermelonen gedeihen. Die hat, soweit sie zur Stadt gehört, 830 qkm Flächenraum; sonst (auch Hortobágyer
Pußta genannt) erstreckt sie sich über das Hundertfache. Merkwürdig sind die vielen
Natronseen, welche im
Sommer austrocknen
und eine 0,6-1,3
cm
Zoll dicke Sodakruste am
Boden zurücklassen, die gesammelt wird und sich alle 3-4
Tage
erneuert. In
Ungarn
[* 5] nennt man sie weiße
Seen
(Fehér tó), weil sie mit einem schneeähnlichen Überzug bedeckt sind. Der
Boden
ist glimmerhaltiger Quarzsand. Die
Ufer der
Seen sind mit
Salicornia,
Salsola und andern salzhaltigen
Pflanzen der Meeresküste
bedeckt.