Daubenton
(spr. dobangtóng),
Louis
Jean
Marie, Naturforscher, geb. zu Montbar in
Burgund, studierte zu
Paris
[* 2] Medizin, praktizierte in seiner Vaterstadt und ward 1745 Aufseher und Erklärer am naturhistorischen
Kabinett in
Paris.
Er lieferte zu den fünf ersten
Bänden der Buffonschen
Naturgeschichte anatomische Beiträge, welche in wissenschaftlicher
Hinsicht den bedeutendsten Teil des ganzen Werkes bilden. Seine Untersuchungen über die Verbesserung der Wollproduktion
der
Schafe,
[* 3] veröffentlicht in seiner »Instruction pour les bergers« (1782),
retteten ihn vor den Verfolgungen der
Revolution, indem er sich dadurch, als der
Politik fern stehend,
ein Sicherheitszeugnis des
Konvents auswirkte. 1783 wurde Daubenton
Lehrer der
Ökonomie an der Veterinärschule auf dem
Schloß
Alfort
bei
Paris, 1795
Professor der
Naturgeschichte an der
Normalschule zu
Paris und
Direktor des naturhistorischen
Kabinetts daselbst.
Er starb in
Paris.