Dasymēter
(grch.), Dichtigkeitsmesser, ein von Otto Guericke um 1650 erfundenes Instrument, das die Veränderungen der Dichte der freien Luft anzeigt. Das beistehend abgebildete Dasymeter besteht aus einem kleinen Wagebalken, an dem sich links ein dünnwandiger, wohl verschlossener Glasballon und rechts ein Gewichtchen aus einem dichten Metall (Gold, Platin u. dgl.) das Gleichgewicht halten. Ist bei horizontalem Stande des Wagebalkens das Gleichgewicht hergestellt worden, und verdünnt man dann mittels einer Luftpumpe die Luft, so sinkt jener Glasballon, und zwar um so tiefer, je weiter die Luftverdünnung fortschreitet.
Verbindet man daher die Glocke nicht mit der Luftpumpe, sondern mit der freien Luft, so werden durch Hebungen resp. Senkungen des Glasballons Luftverdichtungen resp. -Verdünnungen angezeigt. Der Glasballon war nämlich vorher mit dem Gegengewicht nur vermöge des Gewichtsverlustes im lufterfüllten Raume im Gleichgewicht, welcher Verlust aber für den Ballon, weil von größerm Volumen, mehr betrug als für jenes Gegengewichtchen. (S. Auftrieb.) ^[Abb.: Dasymeter]