(spr. dasch oder dass), eigentlich Gabrielle
AnnaCisterne de Courtiras, Vicomtesse de
Saint-Mars,
gewöhnlich Gräfin von Dash genannt, franz. Romanschriftstellerin, geb. zu
Poitiers als Tochter einer angesehenen und reichen adligen
Familie, verheiratete sich sehr früh und widmete sich, nach dem
Verlust ihres
Vermögens, der schriftstellerischen Thätigkeit. Sie lieferte mehrmals im
Lauf eines
Jahrs
5-6
Romane.
IhreStoffe sind beinahe ausschließlich der vornehmen oder doch der vornehm thuenden
Welt entnommen und besonders
deren Verirrungen in der
Liebe mit einer nichts weniger als weiblichen, aber doch nicht ungraziösen Offenheit bloßgelegt.
Man braucht nur die
Titel einzelner dieser (auch ins Deutsche
[* 3] übersetzten)
Romane, wie: »Les amours de
Bussy-Rabutin« (1850),
(spr. daß oder dasch), Gräfin, eigentlich Gabrielle Anne de Cisternes de Coutiras, Marquise de Saint
[* 4] Mars,
[* 5] franz.
Romanschriftstellerin, geb. zu Poitiers, verheiratete sich jung und trat erst als Schriftstellerin
auf, als der Verlust ihres Vermögens sie dazu zwang. In manchem Jahre erschienen fünf bis sechs große
Romane von ihr. Sie behandelte mit Vorliebe galante Verhältnisse und Liebesintriguen aus den höchsten Kreisen, nicht ohne
Anmut, aber mit recht unweiblicher Offenherzigkeit.
Sie starb in Paris.
[* 6] Von ihren Romanen sind am bekanntesten: «Le
[* 7] jeu de la reine» (1839),
«Madame de la Sablière»
(1840),
«La Marquise de Parabère» (2 Bde.,
1842),
«Les bals masqués» (2 Bde.,
1842),
«Le château Pinon» (2 Bde.,
1843),
«Les châteaux en Afrique» (2 Bde.,
1844),
«Madame la Princesse de Conti» (2 Bde.,
1846),
«La belle aux yeux d'or'» (2 Bde.,
1860),
«Les galanteries de la cour de Louis ⅩⅤ» (4 Bde.,
1861),