Dash
(spr. dasch oder dass), eigentlich Gabrielle
Anna
Cisterne de Courtiras, Vicomtesse de
Saint-Mars,
gewöhnlich Gräfin von Dash
genannt, franz. Romanschriftstellerin, geb. zu
Poitiers als Tochter einer angesehenen und reichen adligen
Familie, verheiratete sich sehr früh und widmete sich, nach dem
Verlust ihres
Vermögens, der schriftstellerischen Thätigkeit. Sie lieferte mehrmals im
Lauf eines
Jahrs
5-6
Romane.
Ihre
Stoffe sind beinahe ausschließlich der vornehmen oder doch der vornehm thuenden
Welt entnommen und besonders
deren Verirrungen in der
Liebe mit einer nichts weniger als weiblichen, aber doch nicht ungraziösen Offenheit bloßgelegt.
Man braucht nur die
Titel einzelner dieser (auch ins Deutsche
[* 3] übersetzten)
Romane, wie: »Les amours de
Bussy-Rabutin« (1850),
»La pomme d'Ève« (1853),
»Les galanteries de la cour de Louis XV« (1861),
»Les derniers amours de Mad. Dubarry« (1864),
»Comment tombent les femmes« (1867),
»Les aventures d'une jeune mariée« (1870) etc.,
zu nennen, um erraten zu lassen, wes
Geistes
Kinder hier vorliegen. Dash
starb