Dartmoor
(spr. -muhr) oder Dartmoor
Forest, das Hochland im
SW. der engl.
Grafschaft
Devonshire,
vom nördl. Exmoor durch ein breites Weideland, von
Cornwall durch das
Thal
[* 2] des
Tamer getrennt, mißt 41 km von N. nach
S. und 32 km
von W. nach O. und umfaßt 526 qkm. Es ist südlich vom
Trent die höchste Landstrecke in England, im
Durchschnitt 366 m hoch und erreicht im High-Wilhays 621, im Cawsand-Beacon 546, im Ryders
Kill 517 m. Viele Anhöhen sind
mit mächtigen Granitblöcken
(Tors) gekrönt.
Der Boden ist waldlos und unfruchtbar, trägt wenig Gras und große Sumpfstrecken, ist aber reich an Blei, [* 3] Eisen, [* 4] Zinn, Kupfer, [* 5] Kaolin und Granit, Kalk und geädertem Marmor. Aus dem Bereiche des Yes-Tor (619 m) kommen reißende Flüsse [* 6] nach allen Richtungen herab, und offene Küsteneinschnitte lassen die Mineralschätze leicht zum Meere gelangen. Tavy, Plym, Dart und Teign gehen zum Kanal; [* 7] die Taw nach NW. zur Barnstaplebai. Zahlreich sind die Menhir und Steinkreise; zu den Arbeiten in den Mooren werden Sträflinge verwandt.