Darmnabel
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s. Nabel.
Darmnabel
3 Wörter, 21 Zeichen
Darmnabel,
s. Nabel.
(Umbilicus), die rundliche Vertiefung in der Mittellinie des Bauches, bezeichnet die Stelle, wo der Körper des Embryos sich zuletzt schließt, und wird auch wohl Bauchnabel oder Hautnabel genannt, im Gegensatz zum Darmnabel, d. h. der entsprechenden Stelle des Darms. Am Embryo bleibt letzterer nämlich an seiner Bauchseite lange Zeit offen, auch gehen von dort zwei Gebilde aus, welche durch den Hautnabel aus dem Körper heraustreten: die Nabelblase oder der Dottersack (s. d.) und der Nabelstrang (Nabelschnur).
Letzterer stellt die Verbindung zwischen Embryo und Gebärmutter [* 3] her und enthält zwei Arterien sowie eine, seltener zwei Venen, durch welche das Blut des Embryos zum Mutterkuchen (s. d.) gelangt, ferner Reste des Harnstranges oder Urachus (s. d.), d. h. des Stiels der Allantois, endlich den Dottergang (s. Dottersack) und in der Nähe des Nabels auch Nerven. [* 4] Umschlossen sind diese Teile von Bindegewebe und von einer Haut, [* 5] die eine Fortsetzung des Amnions ist (s. Embryonalhüllen).
Der gesamte Nabelstrang ist beim Embryo des Menschen meist 48-60 cm, ausnahmsweise auch 12-167 cm lang und 11-13 mm dick, 30-40mal spiralig gedreht und umschlingt zuweilen den Hals des Embryos oder hat sogar Knoten in sich. Bei der Geburt wird er unterbunden und abgeschnitten, worauf das Stück, welches am Körper des Kindes bleibt, nach 4-8 Tagen abfällt. (S. Tafel »Entwickelung des [* 6] Menschen«, beim Art. »Embryo«, [* 2] Fig. 3, 5, 7.) Die Vernarbung des Nabels erfolgt nicht immer regelmäßig, bisweilen treten gefährliche Entzündungen und Blutungen ein, und nicht selten bildet sich ein Nabelbruch aus. Der Behandlung des Nabels ist mithin große Sorgfalt zu widmen.
in der Botanik (Hilum, Umbilicus) besonders die Stelle des Samens, wo derselbe am Samenträger befestigt ist. - Auch die gewölbte Mitte des Bodens von Trinkgläsern, Flaschen etc. heißt Nabel.