Darley
(spr. dahrlĭ), Felix, nordamerikan. Zeichner und Illustrator, geb. zu Philadelphia, [* 2] wurde zum Kaufmannsstand bestimmt und wuchs ohne Unterricht in der Kunst auf. In seinen Mußestunden führte er Holzschnitte für das Saturday Museum aus, ging 1848 nach New York und wurde hier mit Illustrationen für Washington [* 3] Irvings Werke beauftragt. Dann zeichnete er Illustrationen zu den Werken von Cooper, Dickens, Hawthorne und andern klassischen Schriftstellern sowie zu Judds Roman »Margareta«, aber auch freie Kompositionen, z. B. Washingtons Einzug in New York, das erste Aufblühen der Freiheit, ein räuberischer Einfall in Virginia, Emigranten, von Indianern angegriffen, und eine römische Straßenszene. Mehrere Jahre lang zeichnete er die Vignetten zu den Staatsbanknoten. Später bereiste er verschiedene Länder ¶
mehr
Europas und brachte zahlreiche Zeichnungen aus dem Volksleben sowie Architekturbilder heim. Zu seinen jüngsten Arbeiten, in denen sich reiche Phantasie und glücklicher Humor bemerklich machen, gehören: die von Indianern überfallenen Puritaner, der Schulknabe, die Wanderung zum Meer, die Schafhürde, der Kavallerieangriff bei Fredericksburg in Virginia und ein Cyklus von Zeichnungen zu Lossings »Geschichte der Vereinigten [* 5] Staaten« (deutsche Ausg., Stuttg. 1878).