(spr. darssä), Jean Pierre Joseph, Chemiker, geb. 31. Aug. 1777 zu Paris, ward 1801 Münzwardein
und starb 2. Aug. 1844 in Paris als Generalmünzwardein sowie als Mitglied des Generalkonseils der Fabriken und Manufakturen und
des Salubritätskonseils im Departement Seine. Er lieferte für die chemische Technik mehrere wertvolle Arbeiten, verbesserte
die Pulverfabrikation und die Darstellung der Bronze und bronzeartigen Legierungen, entdeckte, daß zinnreiche
Bronze durch wiederholtes Ablöschen hämmerbar und sehr zäh wird, gab die Zusammensetzung eines sehr leichtflüssigen Metalls
an und erfand 1802 das Verfahren zur Scheidung des Goldes vom Silber mit Hilfe von Schwefelsäure. Dies 1816 noch verbesserte Verfahren
ermöglicht die Abscheidung eines sehr geringen Goldgehalts aus großen Mengen Silbers. Er untersuchte
die nährenden Bestandteile der Knochen und die Verarbeitung der Kastanien auf Zucker; auch bemühte er sich um die Beseitigung
der schädlichen Einflüsse bei verschiedenen Gewerben und schrieb über die gesundheitsgemäße Einrichtung der Hospitäler.
(spr.-ßeh), Jean Pierre Jos., franz. Chemiker, geb. 31. Aug. 1777 zu
Paris, Sohn des ebenfalls als Chemiker bekannten Jean D'A. (geb. 7. Sept. 1725, gest. 13. Febr. 1801 als Direktor der
Porzellanmanufaktur zu Sèvres), wurde 1801 Münzwardein und starb 2. Aug. 1844. Man verdankt ihm namentlich Verbesserungen
in der Pulverfabrikation, in Zusammensetzung von Bronzen und ähnlichen Legierungen, in der Fabrikation
von Stahlwaren, Arbeiten über Darstellung der Knochengallerte, über Verwendung der Knochen als Dünger, über Seidenwürmerzucht
und eine Reihe gesundheitspolizeilicher Vorschläge und Einrichtungen für Hospitäler und Waschanstalten, Blechhütten u.s.w.
Zu seinen wichtigsten Entdeckungen gehört die 1802 eingeführte Scheidung des Goldes vom Silber durch kochende
Schwefelsäure.