in der griech.
Mythologie Sohn des
Hermes,
[* 2] des Herdengottes, und einer sizilischen
Nymphe, war
Schüler des
Pan in
[* 3] der
Musik, während er seine
Herden am
Fuß des
Ätna
[* 4] weidete, und angeblicher Erfinder der bukolischen
Poesie,
Liebling der
Götter und
Menschen, Geliebter der
Najade Echenais oder Nomia oder Nais oder Lyke, ward infolge seiner Treulosigkeit
gegen dieselbe des Augenlichts beraubt, aber von
Hermes in den
Himmel
[* 5] entrückt, nach Ovid in einen
Stein verwandelt;
nach Theokrit
starb er vor Liebesgram.
nach der von den Dichtern seit Stesichorus viel behandelten griech. Sage ein Sohn des Hermes und einer Nymphe;
ein Liebling der Götter und Menschen, weidete er seine Herden an den Abhängen des Ätna. Er gewann die Liebe einer Nymphe;
aber durch eine Königstochter, die ihn mit Wein berauschte, zum Treubruch verleitet, wurde er von der
Nymphe mit Blindheit gestraft. Er tröstete sich über sein Mißgeschick mit Flötenspiel und Gesang;
dies soll der Ursprung
der sicil.
Hirtendichtung gewesen sein. Blind herumschweifend, stürzte er von einem Felsen, aus dem seitdem eine Quelle
[* 6] hervorsprudelte;
dort feierten die Umwohner jährlich sein Gedächtnis. Nach Theokrit starb er an Liebeskummer, betrauert
von der ganzen Natur, von Tieren, Hirten und Göttern, ein Bild des im Lenz aufblühenden, in der Hitze des Sommers welkenden
Naturlebens.