daMajāno, ital. Dichter,
Freund des
Dante Alighieri, aus
Majano in
Toscana gebürtig, blühte um 1290 und stand
bei seinen Zeitgenossen in großem Ansehen als Dichter, obwohl sich seine Gedichte weder durch
Inhalt
noch Form auszeichnen. Seine
Sprache
[* 2] ist roh und noch voll provençalischer Wendungen, sein
Ausdruck gezwungen, seine
Bilder
trivial, und der
Inhalt seiner
Poesien geht nicht über die gewöhnlichen Liebesbeteurungen und Liebesklagen, wie sie bei den
provençalischen Dichtern im
Gebrauch waren, hinaus. Es haben sich von ihm etwa 40
Sonette, 5
Balladen und 3
Kanzonen
erhalten, die sich in mehreren Sammlungen, namentlich in den »Poeti del primo
secolo della lingua italiana«
(Flor. 1816, 2 Bde.) und in »Raccolta
di rime antiche toscane«
(Palermo
[* 3] 1817, 4 Bde.), abgedruckt finden.
Vgl.
Nina.
daMajano, ital. Dichter in der zweiten Hälfte des 13. Jahrh.
aus Majano bei Florenz,
[* 4] war in seiner Lyrik einer der sklavischsten Nachahmer der Provençalen, dichtete
auch zwei provençalische Sonette, verspottete in roher Weise mit einem Sonette seinen Namensvetter Dante da MajanoAlighieri, als dieser
sein erstes Gedicht veröffentlichte. Neuerlich hat Borgognoni die Existenz dieses Dichters gänzlich ableugnen wollen in
M.» (Rouen
[* 5] 1882),
ihm erwiderte Novati, ed«Dante da Majano A. Borgognoni»
(Ancona
[* 6] 1883),
worauf Borgognoni entgegnete: «La questione maianesca (Città di Castello 1889). Gedichte von stehen Dante da Majanostehen in Nanuccis
»Manuale della letteratura Italiana del primo secolo" (4. Ausg., Flor.
1883).