Dantan
(spr. dangtáng), Joseph Edouard, franz. Historienmaler, geb. zu Paris als Sohn des Bildhauers Jean Pierre D. (gest. 1869) und Neffe des Bildhauers Antoine Laurent D. (gest. 1878), wurde Schüler von Pils und von Henri Lehmann, widmete sich der Historienmalerei, nebenbei auch dem Genre und dem Porträt und brachte bis jetzt mehrere geistvoll aufgefaßte Kompositionen von ansprechendem Kolorit, z. B.: eine Scene aus dem Untergang von Pompeji (1869), die heil. Dreieinigkeit als Wachsmalerei in einem Hospital, Herkules zu den Füßen der Omphale, einen Mönch, der einen Christus am Kreuz schnitzt (1874, Museum in Nantes), die Nymphe Salmacis und der Hermaphrodit (1876), Berufung des Petrus und Andreas zum Apostelamt (1877) und einen gekreuzigten Christus für eine Kirche in Polen. Sehr gerühmt werden auch seine Bildnisse. D. lebt gewöhnlich in St. Cloud.