Danrémont
(spr. dang-remóng), Charles Marie Denis, Graf de, franz. General, geb. zu Chaumont (Obermarne), trat 1803 in die Militärschule zu Fontainebleau, ward 1807 Adjutant Marmonts, stand 1809 bei dem Heer in Dalmatien, 1811 und 1812 in Spanien [* 2] und Portugal, machte die Hauptschlachten und Feldzüge 1813 und 1814 mit und ward noch von Napoleon I. zum Obersten befördert. Nach der Restauration erhielt er das Kommando der Legion des Departements Côte d'Or, ward 1821 Maréchal de Camp und führte 1823 eine Abteilung des 5. Korps der Armee nach Spanien. 1830 kommandierte er bei der Expedition nach Algier die 1. Brigade der 2. Infanteriedivision.
Nach der Julirevolution erklärte er sich für die neue Dynastie, ward zum Generalleutnant befördert und erhielt 1832 das Kommando der 8. Militärdivision in Marseille. [* 3] 1833 ward er Generalinspektor der Infanterie und 1835 Pair. 1837 nach dem unglücklichen Ausgang der ersten Expedition gegen Konstantine zum Generalgouverneur von Algerien [* 4] ernannt, wußte er die eingeborne Bevölkerung [* 5] durch Energie und versöhnende Maßregeln im Zaum zu halten und unternahm wohlgerüstet eine zweite Expedition gegen Konstantine, fiel aber bei der Rekognoszierung am Tag vor dem glücklichen Sturm