Danhauser
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Joseph, Maler, geb. zu Wien, [* 3] bildete sich auf der Akademie daselbst unter Peter Krafft und trat zuerst als Historienmaler auf. Szenen aus Pyrkers »Rudolf von Habsburg« erwarben ihm die Gunst des Verfassers, der ihn für einige Zeit nach Venedig [* 4] zog. Er trat hier mit seinen Darstellungen aus dem modernen Künstlerleben, den bekannten Malerateliers (dem Scholarenzimmer eines Malers, dem Fleischerhund im Maleratelier etc.), auf. Nach Vollendung einiger historischer Gemälde und des Hauptaltarblattes für den Dom zu Erlau, die Marter des heil. Johannes darstellend, wandte er sich ausschließlich dem Genre zu, worin er sich mit Humor bewegte. Seine Hauptarbeiten sind: der Augenarzt;
der geheilte Blinde;
der Prasser (gestochen von Stöber);
die Testamentseröffnung;
die Klostersuppe;
die aufgehobene
Pfändung etc.
Sein letztes
Bild war: der Feierabend. Er starb Danhauser
besaß
einen glücklichen
Humor und scharfe Beobachtungsgabe;
seine Ausführung ist sehr sorgfältig, seine unter dem Einfluß der Zeit stehende Farbe etwas glasig.