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rohr selbst, sondern in einem davor aufgemauerten
Raum befindet, ist
nur für geringwertiges, nasses Brennmaterial (erdige
Braunkohle,
Lohe,
Sägespäne) zu empfehlen. Von diesen
Flammrohrkesseln sind namentlich die mit Innenfeuerung wegen ihrer guten
Wärmeausnutzung und des bequemen Ofenbaues noch immer sehr beliebt, obwohl sie an dem großen Übelstand leiden, daß die
Flammrohre äußern
Druck erfahren und infolgedessen leicht eingedrückt werden, sobald der Normaldruck überschritten oder
das
Material der
Rohre etwas angegriffen ist, und obwohl sie wegen der erforderlichen großen
Durchmesser und Wandstärken sehr
schwer werden. d) Der
Flammrohrkessel mit Quersiedern
(Gallowaykessel),
[* 1]
Fig. 6 und 7 auf Tafel I, eine Modifikation des
gewöhnlichen
Flammrohrkessels, wobei im Flammrohr F konische Siederohre S (Gallowayröhren) kreuzweise angeordnet sind, die
einerseits die Verdampfungsfähigkeit des
Kessels erhöhen sollen, anderseits aber auch zur Versteifung des Flammrohrs beitragen.
Bezüglich der Verdampfungsfähigkeit ist jedoch der Nutzen der Quersieder nicht so groß, als man erwarten könnte; außerdem
führen dieselben den Nachteil herbei, daß das damit versehene Flammrohr sich nicht gut von innen reinigen
läßt. e) Dampfkessel
[* 3] mit gewelltem Flammrohr (Foxsche Dampfkessel
). Das Flammrohr ist hier
[* 1]
(Fig.
8) der ganzen
Länge nach gewellt und erhält dadurch eine außerordentliche Vergrößerung der
Festigkeit,
[* 4] zugleich auch eine
Vergrößerung der
Heizfläche. Die gewellten Flammrohre haben in den letzten
Jahren große Verbreitung
gefunden.
4) Feuerrohrkessel (Heizrohrkessel) sind Dampfkessel
, bei welchen statt der ein oder zwei weiten Flammrohre
eine große Anzahl enger
Röhren
[* 5] verwendet sind. a) Heizrohrkessel mit Unterfeuerung oder
Kessel mit rückkehrenden Heizrohren,
ein horizontaler, cylindrischer, bis auf ungefähr zwei Drittel seiner
Höhe von einer großen Zahl von
Heizröhren durchzogener
Kessel. Die Feuergase gehen von der vorn unter dem
Kessel befindlichen
Feuerung unter dem
Kessel hinweg
bis ans Ende, wo sie in eine hintere Rauchkammer eintreten, um von dieser aus die Heizrohre rückwärts zu durchströmen,
sich in einer vordern Rauchkammer zu sammeln und dann in den
Schornstein geleitet zu werden.
Für stationäre
Kessel ist diese Kesselform zwar mit Bezug auf gute Wärmeausnutzung und Widerstandsfähigkeit gegen hohen
Druck ganz gut konstruiert, jedoch
nur für sehr reines Kesselwasser empfehlenswert, da die innere
Reinigung des
Kessels vom
Kesselstein zwischen den
Rohren sehr umständlich und nur möglich ist, wenn man die
Rohre herausnimmt.
In sehr gedrungener Form findet eine
Abart dieser Dampfkessel
als Schiffsdampfkessel
Verwendung
[* 1]
(Fig. 9 und 10, Tafel I).
Der
Kessel hat drei
Feuerungen F, die auf den
Rosten R entwickelten
Flammen schlagen in den ganz von
Wasser umspülten
Kammern
K empor und treten durch 193
Feuerrohre E nach der gemeinschaftlichen Rauchkammer O, von welcher die
Gase
[* 6] durch einen eisernen
Schornstein S abgeführt werden.
Diese Kessel nutzen die Wärme [* 7] gut aus und sind bei mäßigem Druck (von 4-6 Atmosphären) als Schiffskessel fast ausschließlich im Gebrauch, während man bei höherm Druck (s. unten) übermäßig starke Bleche verwenden muß, weshalb man versucht hat, die Wasserrohrkessel als Schiffskessel zu verwenden; doch hat sich bisher noch keine Konstruktion der Wasserrohrkessel für den Schiffsdienst recht geeignet gezeigt. b) Heizrohrkessel mit Feuerbuchse, Lokomotivkessel [* 1] (Fig. 11, Tafel I) besitzen gleich den Flammrohrkesseln mit Innenfeuerung einen innern Feuerherd, der hier zu einem viereckigen Kasten, der Feuerkiste oder Feuerbuchse A, ausgebildet ist.
Die Seitenwände der Feuerbuchse sind von den Wänden eines äußern Kastens derart umgeben, daß ringsherum ein Abstand von ca. 8 cm bleibt, welcher mit dem Kesselraum in direkter Verbindung steht, so daß die Feuerbuchsenwände innen mit Wasser bedeckt sind. Zwischen der Decke [* 8] der Feuerbuchse und der Decke des äußern Kastens befindet sich ein größerer Zwischenraum, der in seinem untern Teil und zwar bis auf mindestens 10 cm über dem Feuerbuchsendeckel mit Wasser erfüllt sein muß, um diesen vor dem Erglühen, Durchbiegen und Rosten zu schützen.
Die meist ebenen Feuerbuchsenwände sind zur Versteifung durch Stehbolzen mit den Wänden des Außenkastens verbunden, der Deckel ist durch aufgenietete Winkeleisen, Anker [* 9] etc. versteift. Die ganze Feuerbuchse ist behufs größerer Feuerbeständigkeit aus Kupferblech hergestellt. An der Vorderseite bei b befindet sich die Feuerthür, unten bei a der Rost, an die Hinterseite schließt sich der eigentliche Kessel B von cylindrischer Form an, in welchem die Heizrohre C liegen und zwar so, daß sie von der Hinterseite der Feuerbuchse bis zur Hinterseite des Kessels reichen und so den Feuergasen gestatten, von der Feuerbuchse durch den Kessel in die Rauchkammer D und weiter in den Schornstein E zu ziehen. Dieser Kessel eignet sich, weil er die Feuerung vollständig umschließt und gar keiner Mauerung bedarf, besser als jeder andre für den Transport und wird daher bei Lokomotiven und Lokomobilen [* 10] verwendet. Übrigens ist er schwer von innen zu reinigen und besonders an der Feuerbuchse leicht reparaturbedürftig, Nachteile, welche man bei lokomobilen Kesseln mit in den Kauf nehmen muß.
5) Siederohrkessel,
Kessel, die außer einem cylindrischen Hauptkessel noch einen oder mehrere mit ersterm verbundene, darunter
oder daneben im
Feuer liegende und mit
Wasser gefüllte starke
Rohre (Siederohre,
Sieder) haben. a) Siederohrkessel mit Unterfeuerung
sind mit einem, zwei oder drei unter dem Hauptkessel liegenden und durch starke Verbindungsstutzen mit
ihm verbundenen Siederohren versehen, unter welchen die
Feuerung und der erste
Feuerkanal liegen, so daß die
Sieder die erste
Hitze des
Feuers bekommen, während der durch ein Zwischengewölbe von den
Siedern getrennte Hauptkessel erst in zweiter
Linie
von den Feuergasen getroffen wird. Nach der Anzahl der Siederohre bezeichnet man diese
Kessel als Einsieder
kessel
(Einsieder, Doppelkessel mit Unterfeuerung) oder Zweisiederkessel
(Zweisieder) oder als Dreisiederkessel
(Dreisieder).
[* 1]
Fig. 12 (Tafel
I) zeigt einen Zweisiederkessel. Der Hauptkessel A ist von den zwei
Siedern
B (in der
Figur ist nur einer sichtbar), welche
zuerst von dem auf dem
Rost E brennenden
Feuer getroffen werden, durch ein
Gewölbe
[* 11] D getrennt, durch welches
die
Ver-
[* 1]
^[Abb.: Fig. 8. Dampfkessel
mit gewelltem Flammrohr (Foxscher
D.).]
¶
[* 12] Fig. 16. Ten Brink-Kessel.
[* 12] Fig. 17. Querschnitt des Ten Brink-Kessels.
[* 12] Fig. 18. Röhrenkessel von Howard.
[* 12] Fig. 19. Bellevillekessel.
[* 12] Fig. 20. Rootscher Wasserrohrkessel.
[* 12] Fig. 27. Greens Economiser (Brennstoffsparer).
Zum Artikel »Dampfkessel«. ¶
mehr
bindungsstutzen CCC hindurchgehen; die Feuergase ziehen unter dem Gewölbe, die Sieder bespülend, nach hinten, dann aufwärts und in dem Zug GG unter dem Hauptkessel wieder nach vorn, endlich in einem zu G parallelen Zug, der von ihm nur durch eine zwischen dem Gewölbe D und dem Kessel A aufgeführte Scheidemauer getrennt ist, zum zweitenmal nach hinten und durch den Fuchs [* 14] K unter dem Regulierschieber M vorbei in den Schornstein. Bei den Ein- und Dreisiederkesseln ist die Einmauerung und Flammenführung eine ganz ähnliche. - Der Ober- oder Hauptkessel der Siederohrkessel erhält 1-1,3 m Durchmesser und höchstens 10 m Länge; die Sieder müssen so weit sein, daß sie bequem befahren werden können (Durchmesser mindestens 0,5 m). Die Verbindungsstutzen müssen, um den sich in den Siedern heftig entwickelnden Dampf [* 15] leicht in den Hauptkessel zu lassen, für jeden Sieder einen Gesamtquerschnitt von mindestens 1/60 der Heizfläche dieses Sieders haben.
Siederkessel mit zwei oder drei Siedern stehen in ihrem Verdampfungsvermögen den Flammrohrkesseln mit Innenfeuerung wenig nach; weil sie aber auf Festigkeit günstiger beansprucht sind, können sie aus schwächern Blechen hergestellt werden und kosten daher weniger; anderseits kann man sie aber auch für hohe Dampfdrucke verwenden. Ihre Reinigung von außen und innen läßt sich leicht bewerkstelligen. b) Siederohrkessel mit Zwischenfeuerung haben die Feuerung unter dem Hauptkessel, so daß dieser die erste Hitze empfängt, während die Sieder das zunächst in sie eintretende Wasser für den Hauptkessel vorwärmen, weshalb man in diesem Fall die Sieder auch Vorwärmer (Vorwärmrohre) nennt.
[* 13]
Fig. 13 (Tafel I) zeigt einen Dampfkessel
mit einem Vorwärmer (Doppelkessel mit Zwischenfeuerung). Unter dem cylindrischen
Oberkessel AB wird auf dem Rost H gefeuert, so daß die Rauchgase zunächst unter dem Oberkessel entlang nach hinten ziehen,
dann bei K sich nach unten wenden u. am Vorwärmer CD in einem Seitenkanal von hinten nach vorn streichen, um auf der andern
Seite desselben, nach hinten ziehend, endlich in den Schornstein zu treten. EF ist das bis nahezu auf den Boden des Vorwärmers
geführte Speiserohr, N ein Stutzen zur Befestigung des Wasserstandglases etc. (s. unten), M der Dampfdom, aus dessen oberm
Teil der Dampf, nachdem er den größten Teil des beim Kochen mitgerissenen Wassers abgegeben hat, zum Verbrauch
entnommen wird.
Bei der in unsrer [* 13] Figur gegebenen Anordnung mit zwei Verbindungsstutzen gleicht sich die Temperatur des im Ober- und Unterkessel befindlichen Wassers bald aus, indem die entstehende Zirkulation das kältere zugespeiste Wasser nach oben und dafür Wasser aus dem Oberkessel nach unten führt. Will man jedoch die Wärme der Heizgase möglichst ausnutzen, so bringt man nur einen Verbindungsstutzen an einem Ende des Vorwärmers an, führt das Wasser am entgegengesetzten Ende ein und sorgt dafür, daß dieses Ende die letzte Hitze erhält.
Das Wasser hat dann eine den Heizgasen entgegengesetzte Strömung, und ein solcher Kessel ist ein Gegenstromkessel (Gegenströmer). Hierbei muß man die Vorsicht anwenden, dem Vorwärmer nach dem Speiseende hin ein wenig Neigung zu geben, weil sonst an demselben durch Dampfansammlung leicht das Wasser verdrängt und das entblößte Blech zum Erglühen gebracht wird. Vielfach wendet man Kessel mit zwei Vorwärmern an, bei welchen das Gegenstromprinzip noch weiter ausgebildet ist. In [* 13] Fig. 14 u. 15 (einem Gegenströmer mit zwei unter dem Kessel liegenden Vorwärmern) sind A der Oberkessel, B und B' zwei Sieder, c der Verbindungsstutzen zwischen A und B, D derjenige zwischen B und B', E das Speiserohr, d gußeiserne Stutzen für den Kessel und die Vorwärmer, e der Fuchs. Die Feuergase umziehen die Kesselteile in der durch die Pfeile angegebenen Weise, zuerst unter dem Oberkessel nach hinten, dann B umspülend nach vorn, endlich an B' entlang wieder nach hinten in den Fuchs e. So vorzüglich einerseits die Gegenströmer in Bezug auf Wärmeausnutzung funktionieren, so leiden sie jedoch anderseits daran, daß sich bei ihnen, wenn sie mit kaltem, nicht vorgewärmtem Wasser gespeist werden, an dem Speiseende bald innere und äußere Zernagungen zeigen.
Diejenigen Teile nämlich, in welche das kalte Speisewasser mit einer unter 100° liegenden Temperatur eintritt, beschlagen, wie Fensterscheiben bei kalter Witterung, von den in den Rauchgasen enthaltenen Wasserdämpfen, und die nach und nach herabrinnenden Wassertropfen führen eine Verrostung des Eisens von außen herbei. Im Innern bilden sich bei der Erwärmung Luft und Kohlensäurebläschen, welche zur Oxydation der innern Eisenflächen führen. Dieser Übelstände wegen soll man, wenn man überhaupt die Gegenströmer anwenden will, dieselben stets mit auf 100° vorgewärmtem Wasser speisen (über die dazu erforderlichen Vorwärmer s. unten). Zu den Gegenströmern gehören auch die sogen. Ten Brink-Kessel [* 13] (Fig. 16 u. 17, Tafel II).
Der Teil, von welchem sie ihren Namen haben, die Ten Brink-Feuerung (Ten Brink-Apparat von Ten Brink in Arlen [Baden], [* 16] 1860 zuerst für Lokomotivkessel konstruiert), besteht aus einem quer liegenden kurzen, dicken Rohr, welches von zwei konischen Feuerrohren schräg durchdrungen und mit dem Kessel durch cylindrische Stutzen verbunden ist. In den Feuerrohren befinden sich stark geneigte Roste, in deren Verlängerung [* 17] nach außen rechteckige Zuführungskanäle für die Kohle angebracht sind.
Die Flammen der in dem untern Teil des Rostes brennenden Kohlen streichen über dem von oben her frisch zugeführten Brennmaterial hinweg, bringen dasselbe zur Vergasung und entzünden die Gase (s. Feuerungsanlagen [* 18] und Rauchverbrennung). [* 19] Der ganze Kessel wird aus neun mit Wasser gefüllten Rohren L M N, dem Ten Brink-Apparat T und einem Dampfsammler O gebildet. Bei S tritt das Speisewasser in die untersten Rohre ein und tritt auf dem durch die punktierten Pfeile angegebenen Weg in den obern Kessel L und von da als Dampf in den Dampfsammler O, von wo aus die Dampfableitung stattfindet.
[* 13] ^[Abb.: Gegenstromkessel mit zwei Vorwärmern.]
[* 13] ^[Abb.: Fig. 14. Längsschnitt.]
[* 13] ^[Abb.: Fig. 15. Querschnitt.] ¶
mehr
Den entgegengesetzten, durch voll ausgezogene Pfeile markierten Weg machen die auf den Ten Brink-Rosten entwickelten Heizgase. Die Gegenströmung ist also vollkommen durchgeführt.
6) Wasserrohrkessel stehen zu den Siederkesseln ungefähr in demselben Verhältnis wie die Feuerrohr- zu den Flammrohrkesseln; sie bestehen aus einer Anzahl enger, mit Wasser gefüllter Rohre, die durch Zwischenstücke in verschiedener Weise verbunden sind. Sie verdanken ihre Entstehung dem Bestreben, möglichst viel und stark gespannten Dampf (bis zu 10 und mehr Atmosphären) in verhältnismäßig kleinen Kesseln bei großer Explosionssicherheit zu gewinnen.
Natürlich wird hier wegen der engen Gefäße der Wasserraum im Verhältnis zur Heizfläche sehr gering und ist daher auch der im Kessel aufgespeicherte Wärmevorrat ein unbedeutender, aus welchem Grund sich diese Kessel im Gegensatz zu den früher behandelten, mit großen Wassergefäßen versehenen nur da empfehlen, wo es sich um eine ziemlich regelmäßige Dampfentnahme handelt. Die engen Gefäße der Wasserrohrkessel sind schon bei geringen Wandstärken sehr widerstandsfähig und können daher leicht großen Dampfdruck mit Sicherheit aushalten.
Hierzu kommt noch, daß bei diesen Kesseln eine Explosion sich immer nur auf eine oder eine geringe Anzahl der engen Röhren
beschränkt, so daß hier die Explosionen im Vergleich zu denen andrer Dampfkessel
viel weniger Schaden anrichten. Aus diesem Grund nennt
man die Wasserrohrkessel auch Sicherheitskessel, nicht explodierende Dampfkessel
etc., obwohl auch bei ihnen von
einer absoluten Sicherheit gegen Explosion nicht die Rede ist. Ein Dampfkessel
mit noch verhältnismäßig weiten Röhren, also ziemlich
großem Wasserraum, und daher für nicht allzu stark wechselnden Dampfverbrauch recht verwendbar ist a) der Röhrenkessel
von Howard (Howardkessel, Howards Sicherheitskessel,
[* 20]
Fig. 18 auf Tafel II).
Derselbe besteht aus vertikalen Wänden von je acht Rohren b, welche mit ihren untern Enden in ein horizontales Rohr a mit acht Stutzen dampfdicht eingepaßt sind, auf ihren Decken aber verhältnismäßig enge Rohre tragen, durch welche sie mit dem darüberliegenden Dampfsammelrohr c in Verbindung stehen. Solche vertikale Rohrwände (Batterien) werden fünf und mehr je nach verlangter Kesselgröße in einen Ofen gelegt, oben durch ein gemeinschaftliches Dampfrohr d, unten durch ein Speiserohr e verbunden.
Die Feuergase ziehen vom Rost aus unter den eng zusammenliegenden horizontalen Rosten nach hinten, dann um die untern Teile der vertikalen Rohre herum nach vorn und über einer gußeisernen Scheidewand hinweg an den obern Rohrstücken vorbei zum zweitenmal nach hinten in den Schornstein. Bei neuern Howardkesseln liegen die Rohre b der Batterien der bequemern Reinigung wegen nahezu horizontal, während die Rohre a, nahezu vertikal liegend, als Dampfsammelrohre dienen. b) Der Bellevillekessel [* 20] (Fig. 19 der Tafel II) besteht aus einem Bündel nahezu horizontal liegender, geschweißter schmiedeeiserner Rohre von 80-100 mm Weite, welche mittels besonderer, aus schmiedbarem Gußeisen hergestellter Verbindungsstücke A zu fünf nebeneinander liegenden Rohrelementen (in der Figur ist nur eins sichtbar) von zickzackförmig aufsteigender Gestalt verbunden sind, so daß jedes Element als ein einziges langes, schwach ansteigendes Rohr betrachtet werden kann. Das Speisewasser tritt durch das allen fünf Elementen gemeinschaftliche Speiserohr B in die untersten Röhren der Elemente, welche die stärkste Hitze erhalten, und bewegt sich teils noch als Wasser, teils als Dampf in jedem Element, sämtliche Rohre durchströmend, nach oben durch das gemeinschaftliche Dampfrohr C und das aufsteigende Rohr F in den Dampfsammler E. HH sind die Roste, L ist ein Schlammsammler, DD sind durch je eine Schraube verschlos-
[* 20]
^[Abb.: Fig. 21 und 22. Heines Dampfkessel.]
^[Abb.: Fig. 21. Längsschnitt.]
[* 20] ^[Abb.: Fig. 22. Querschnitt.] ¶