Daman
,
s. Klippdachse. [* 2]
Daly - Damas
Daman
348 Wörter, 2'383 Zeichen
Daman,
s. Klippdachse. [* 2]
Landstrich in Vorderindien, zwischen 28°40' und 33°22' nördl. Br. und von 69°30' bis 71°20' östl. L., etwa 480 km lang und 90 km breit, nördlich von dem Kalabagh (Salt-Range), südlich von der Provinz Sindh, westlich von dem Suleimangebirge und östlich vom Indus begrenzt, gehörte früher zu dem Reich Lahaur von Randschit Singh. Der Boden ist, wo künstliche Bewässerung fehlt, graslos und besteht teils aus losem Sand, teils aus festem, feinem Thon, aus dem sich nur stellenweise Zwergbäume und niedrige Sträucher erheben. Wo das Land gut bewässert ist, ist der Thonboden höchst fruchtbar, besonders die Deradschat (s. d.) am rechten Indusufer. Während des Sommers ist die Hitze daselbst besonders groß. Die Bodenerzeugnisse sind die des nördl. Indiens.
Bombay
* 3
Bombay. portug.
Damāo, portug. Stadt an der Westküste
Ostindiens, zwischen
Surat und
Bombay
[* 3] in der Landschaft von Nordkonkan,
in fruchtbarer Umgebung, am Südufer der hier 300 m breiten Daman
-Ganga, ist befestigt und hat mit Gebiet
(1881) auf 57 qkm 21622 E., zwei Kastelle, neun christl.
Kirchen sowie einen für kleine Fahrzeuge ausgezeichneten
Hafen mit
ehemals berühmten Docks und Werften. Bedeutend ist die Tiefseefischerei, die 4500 Leute beschäftigt. Von der ehemals ansehnlichen
Gewerbthätigkeit ist das Flechten
[* 4] von Bambusmatten und die
Baumwollspinnerei der einzige Rest. Seinen
Opiumhandel hat es ganz verloren. Östlich durch einen 10 km breiten brit.
Streifen getrennt, der Distrikt Pargana Nagar Hawili,
mit reichen Tabakpflanzungen und (1881) 27462 E. (fast lauter
Hindu) in 72 Dörfern, aus denen fast die gesamten Einnahmen
fließen. – Die Portugiesen eroberten Daman
1531 und zerstörten es; nachdem es wieder aufgebaut
worden, nahmen sie es 1588 abermals und blieben seitdem im
Besitz der Stadt.