Daimiôs
(»große Landeigentümer«), die Buke oder der Militäradel Japans. Sie waren aus Heerführern im Mittelalter, besonders zur Zeit Yoritomos, hervorgegangen und bis 1870, wo sie mediatisiert wurden, die großen Grundbesitzer im japanischen Feudalreich. Jedes Daimiat war ein größeres oder kleineres Feudalreich in sich und nur abhängig vom Shôgun (s. d.). Im J. 1862 gab es 255 Daimiôs, welche in 3 Sanke, 36 Kokushiu, 75 Tozama und 141 Fudai zerfielen. Die Sanke, die drei ersten Familien des Landes, besaßen die Fürstentümer Owari, Kishiu und Mito; an Macht und Einkommen (nicht an Ansehen) wurden sie nur von den drei Kokushiu (Herren von Provinzen) Kaga, Satsuma und Sendai überragt. Das Haus Mayeda oder der Daimio von Kaga beherrschte die Provinzen Kaga, Noto und Echiu am Japanischen Meer, welche 1,027,000 Koku Reis brachten.