Da
Costa,
Isaak, holländ. Dichter und Schriftsteller, geb. zu
Amsterdam
[* 2] als Sohn einer angesehenen, aus
Portugal
[* 3] stammenden jüdischen Kaufmannsfamilie. Seine ersten
poetischen
Versuche lenkten die
Aufmerksamkeit des Dichters
Bilderdijk auf ihn, der seitdem seine weitere
Ausbildung überwachte
und bald in den vertrautesten
Verkehr mit ihm trat. Im J. 1817 begab sich Da Costa
behufs der Vollendung seiner
Studien nach
Leiden,
[* 4] wohin auch
Bilderdijk übersiedelte.
Nachdem er 1818 zum
Doktor der Rechtsgelehrsamkeit und 1821 zum
Doktor der
Philosophie promoviert worden,
trat er 1822 zum
Christentum über.
Schon hatte er sich als Dichter einen so geachteten
Namen erworben, daß
er nach
Bilderdijks
Tod (1831) allgemein als
dessen Nachfolger im
Rang des ersten niederländischen Dichters bezeichnet ward. Er starb Von
seinen poetischen Werken sind als die wichtigern hervorzuheben: »Poëzij« (1821-22, 2 Bde.);
»Politieke poëzy« (1854);
»Hesperiden« (1855).
Sein
Schwanengesang
»De slag by Nieupoort« ist stellenweise das
Trefflichste,
was er geleistet hat. Außerdem versuchte sich Da Costa
auch auf historischem und theologischem Gebiet. Besonders
zu nennen ist
»Israël
en de volken« (1849). Seine
Schriften wurden wiederholt neu aufgelegt; die Dichtwerke
erschienen neuerdings gesammelt in 3 Teilen
(Haarlem
[* 5] 1861-62).