Dachpappe
(Stein-,
Teerpappe), zähe
Pappe von filzartigem Gefüge in einzelnen
Bogen
[* 2] oder in
Rollen
[* 3]
(Pappe
ohne Ende), welche 2-3
Minuten in kochenden
Steinkohlenteer oder in eine
Lösung von
Steinkohlenpech in schwerem Steinkohlenteeröl
getaucht oder auch nur mit solcher
Masse gestrichen, mit
Sand bestreut und getrocknet werden.
Gute Dachpappe
muß vom
Teer vollständig
durchdrungen sein, und um dies sicher zu erreichen, wird empfohlen, die in kochenden
Teer getauchte und
getrocknete
Pappe in heißes
Wasser zu tauchen, wieder zu trocknen und nochmals in den kochenden
Teer zu bringen. Man verarbeitet
in der
Regel
Pappe, von welcher 1 qm etwa 1 kg wiegt; die fertige Dachpappe
wiegt dann 2,5-3 kg.
Asphaltdachfilz ist ein ähnliches
Fabrikat aus komprimierter
Watte, die aus
Abfällen von Flachsspinnereien
hergestellt wird. Dachpappe
soll 1785 von Faxa in
Schweden
[* 4] zur Bekleidung von
Schiffen
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